„Der Sieg heute stimmt mich optimistisch für die Rückrunde“, sagt ein zufriedener Sportdirektor Frank Reimann nach dem 3:1 (25:21, 25:19, 23:25, 25:16) gegen den VC Leipzig. „Im Moment läuft es bei uns super!“ Auch 750 Fans durften sich am Mittwoch Abend in der Generali Sportarena ein Bild von der starken Form der Hachinger Volleyballer machen.
Denn die ließen beim vierten Sieg in Folge nichts anbrennen. „Wir haben
sehr konzentriert gespielt“, meint Mittelblocker Armin Dewes, der
gemeinsam mit Emanuel Kohut und Curt Toppel wieder einmal zu den
Punktelieferanten zählte.
Mit dem Aufschlag erzeugte Generali Haching konstant hohen Druck auf
die Leipziger, die somit nie ins Spiel fanden. Sogar VCL-Coach Michael
Mücke staunte nicht schlecht: „Wenn die immer so aufschlagen,...“
Lediglich im dritten Satz, „da haben wir zu viele Fehler gemacht“, fand
Hachings Trainer Mihai Paduretu. „Aber nach solch einer anstrengenden
Woche, kommt das schon vor!“ Leipzig nutzte die Chance zum
Satzausgleich. „So ist das in dieser Saison: nur mit 80% zu spielen
kann sich keine Mannschaft leisten!“, erklärt Mücke. Doch seine
Mannschaft hatte am Mittwoch Abend am Ende das Nachsehen. Acht
Leipziger Blockpunkte stehen 15 von Generali Haching gegenüber. „Die
Abschlaghöhe von Dewes und Kohut ist einfach gewaltig! Wenn alles
passt, schlagen sie einfach über den Block“, sagt der beeindruckte
Coach. Und meistens passte alles, auf Seiten der Hachinger, die eine
geschlossene Mannschaftsleistung brachten.
Dennoch konnte Leipzigs Mücke, der in Unterhaching auf
Diagonalangreifer Sebastian Reichstein (Bänderriss) verzichten musste,
nach der Niederlage noch witzeln: „Natürlich habe ich auf einen fünften
Satz gehofft – schließlich haben wir nächstes Wochenende spielfrei!“
Doch einen entscheidenden Tiebreak wusste Unterhachings Dewes zu
verhindern. Gleich zu Satzbeginn servierte er eine Aufschlagserie und
brachte Generali Haching mit 8:2 in Führung. „Wir sind sehr aggressiv
in den vierten Satz gegangen, denn wir waren ja gewarnt! So etwas wie
im Hinspiel sollte uns nicht noch einmal passieren!“ Da hatte seine
Mannschaft eine 2:0-Satzführung noch einmal aus der Hand gegeben und am
Ende mit 2:3 verloren. Doch diesmal blieben die Punkte im Münchener
Süden.
„Zwei Punkte sind zwei Punkte“, sagt Mihai Paduretu, „aber wir müssen
uns noch steigern!“ Denn nach drei anstrengenden Partien in Eltmann,
Moers und gegen Leipzig ist auch der nächste Gegner ein Prüfstein.
„Wenn wir am Samstag in Königswusterhausen gewinnen wollen, dann müssen
wir mehr zeigen!“ Spielbeginn in KW ist um 19.30 Uhr.