Haching rettet zwei Punkte gegen VCO Berlin.

Der TSV Unterhaching hat gestern mit einem hart erarbeiteten Sieg gegen den VC Olympia Berlin eine äußerst turbulente Woche mit drei Spielen in acht Tagen erfolgreich beendet. Gegen die deutsche Junioren-Auswahl, die am Spielbetrieb der Volleyball-Bundesliga teilnimmt, hatten die Hachinger kein leichtes Spiel und mussten bis zum Ende des Tie-Breaks zittern, bis schließlich das 3:2 (25:23, 22:25, 25:22, 30:32, 15:7) und damit vorläufige der dritte Tabellenplatz perfekt war.

Um einiges stärker als von vielen erwartet präsentierte sich die Mannschaft von U21-Bundestrainer Manfred Steinbeißer, die zuvor noch ohne gewonnenen Satz auf dem letzten Tabellenplatz rangierte. Die Hausherren vom TSV hatten sichtlich Mühe, in ihr Spiel zu finden. Haching-Coach Miahai Paduretu war jedoch alles andere als überrascht über den starken Gegner. "Wir haben VCO definitiv nicht unterschätzt. Die anderen Teams werden sicherlich große Schwierigkeiten mit diesen Jungs haben." Auch sein Zuspieler Patrick Steuerwald, der selbst schon für die Berliner gespielt hat, pflichtete seinem Chef bei. "Wir waren gewarnt. Schließlich hatten die Jungs auch ohne Satzgewinn immer enge Spiele gemacht."
 Dass es kein Spaziergang werden würde, zeichnete sich erstmals zum Ende des ersten Durchgangs ab. Unterhaching lag mit 24:18 in Führung und Paduretu wollte die Gelegenheit nutzen, seinem zweiten Steller Lucian Jachowicz, ein wenig Spielpraxis zu geben. Doch die Gäste legten einen Zwischenspurt von fünf Punkten am Stück ein, und plötzlich stand es nur noch 24:23. Stamm-Zuspieler Patrick Steuerwald übernahm wieder das Ruder, und endlich verwandelte sein Team den nun schon sechsten Satzball. Doch spätestens nach dem von den Hachingern total verschlafenen Auftakt im zweiten Spielabschnitt – es stand zwischenzeitlich 0:4 und 5:10 aus Sicht der Gastgeber – war jedem in der Halle klar, dass die Begegnung noch etwas länger dauern könnte. Der von den Berlinern viel umjubelte erste Satzgewinn in der Saison war die logische Folge. Die TSV-Jungs und allen voran die Mittelblocker Norbert Kunstek und Gerrit Zeitler, über die nun verstärkt das Angriffsspiel der Hachinger lief, holten sich zwar den dritten Satz, verpassten es aber, im folgenden vierten Durchgang den Sack zuzumachen.  Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch beider Teams, von denen sich vom 11:11 bis 23:23 keines absetzen konnte. Zuerst waren es dann die Hachinger, die vier Matchbälle vergaben. Auch die Gäste vergaben noch einige Chancen zum Satzgewinn, bis nach einem starken Block von Dejan Stankovic zum 30:29 die Partie gelaufen schien. Doch wieder hielten die VCO-Jungs dagegen und konnten sich doch noch durchsetzen. Im nun folgenden Tie-Break machte sich jedoch die größere Erfahrung der Akteure vom TSV bemerkbar, die nun das Spiel locker nach hause schaukelten.  "Da hat es bei uns dann einfach nicht mehr gereicht", trauerte anschließend Jan Umlauft, der in diesem Jahr für Unterhaching in der A-Jugend spielt, der vergebenen Chance hinterher. Zumindest haben die zwei gewonnen Sätze jedoch für einen kleinen Aufstieg in der Tabelle auf den vorletzten Rang gereicht. Und damit konnte dann auch VCO-Coach Steinbeißer zufrieden sein. "Klar ist es schade, wenn man nach fünf Sätzen am Ende mit leeren Händen da steht. Es war aber ein Schritt in die richtige Richtung. Unser Ziel ist vorrangig die Qualifikation zur Junioren-WM." Vielleicht klappt es ja dann in den nächsten Spielen endlich mit dem ersten Sieg. Ein solcher muss nun für den TSV Unterhaching auch am kommenden Wochenende gegen Aufsteiger Rottenburg her. "Wenn wir die Punkte auch noch holen, können wir ganz entspannt in Partie gegen Friedrichshafen gehen", verkündete Paduretu zum Abschluss der Pressekonferenz.

Andreas Bergmann



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