Im letzten Spiel der Saison hat der TSV wieder auf die Gewinnerspur zurückgefunden. Verletzungs- und nachwuchsbedingt dezimiert ging es am letzten Spieltag ins Fünf-Seen-Land. Vroni Tille musste ihre angestammte Libera-Position verlassen und startete von Beginn an als Außenangreiferin durch. Der Anfang des Spiels verlief gut, aber dennoch wurde es am Ende des 1. Satzes noch einmal eng. Die besseren Nerven hatten die Hachinger und gewannen den ersten Durchgang mit 25:23.

Im zweiten Satz ließ sowohl die Konzentration als auch der Einsatzwille deutlich nach und Inning holte sich diesen Durchgang klar mit 25:17. Steffi Schungel – die nach langer Verletzungszeit nun wieder von Tag zu Tag fitter wird – kam ins Spiel und konnte wichtige Akzente setzen. Sie machte nicht nur Ihren Kolleginnen Feuer unter dem Popo, sondern brachte den TSV durch schnelles Spiel wieder auf Siegeskurs. Der vierte Satz war noch einmal spannend und ging letztlich knapp aber verdient 25:23 an die Ladies aus Haching. Gut gelaunt ging es danach in einer riesigen Autokolonne mit den Fans zum Essen nach Seefeld, weiter zum Eisessen nach Gilching und schließlich zum Feiern zurück in die bayerische Landeshauptstadt. „Das Programm heute war ganz schön anstrengend, aber wir haben ordentlich gerockt“, so die strahlende Mittelblockerin Julia Niewel bei der Verabschiedung um 3 Uhr nachts.

Nach diesem umkämpften Spiel am Ammersee sammelte das Damen 1 Team aus Haching die  letzten wichtigen Punkte ein, um das selbstgesetzte Saisonziel klarzumachen: Die Vorjahresplatzierung (5.) sollte einerseits getoppt werden und gleichzeitig die Neuzugänge schnell integriert werden. Das hat mit einer Endplatzierung auf Rang 4 geklappt und bei etwas mehr Fortune wäre sogar mehr drin gewesen. Alle fünf Spiele, die im 5. Satz entschieden wurden, gingen leider glücklos jeweils an den Gegner.

Das Glück lag an einer anderen Stelle: Bezeichnend für die Saison war ein toller Zusammenhalt und eine sehr gute Stimmung – nicht zuletzt auch durch eine tolle Integration der Neuzugänge, die mittlerweile gar nicht mehr wegzudenken sind und die gemeinsam mit den Alteingesessenen noch einmal neue Impulse gesetzt haben, die Kreativität im Team weiter ausgebaut haben und für eine feine Zeit gesorgt haben. Erfreulicherweise sind auch vier junge Wilde (Baujahr 90 und jünger) dabei, die nicht nur altersstatistisch einen wertvollen Beitrag geleistet haben.

Für den ganz großen Clou in dieser Saison fehlten für den Großteil der Saison drei wichtige Sportfreundinnen: Zum einen die verletzungsgeplagte Hana Kovarova, die es sich trotz Schmerzen, Fersensporn und kaputter Aponeurosis plantaris oft nicht nehmen ließ, dennoch in die Sportschuhe zu schlüpfen und das Team zu unterstützen. Unsere schwangere Sylvie den Boer, die aber auch mit  „Bäuchlein“ sowohl als Organisationstalent / Motivations-/Spaßkünstlerin wie immer alles gab. Und Särah Höpfinger, die derzeit die Welt bereist und etwas weiter südlich fleißig die Daumen gedrückt hat.

Schön, dass ihr alle 2011/12 dabei gewesen seid: Martina, Julia, Uli, Ursel, Hannah, Alexandra, Särah, Sylvie, Steffi, Katha, Tini, Vroni, Claudia, Hani, Tina, Susu und Michi