Samstag: Spiel in Straubing

Wenn man auf die Mannschaftsliste der Damen des TSV Unterhaching liest, sollte man meinen, personelle Probleme bei einem Kader von 20 "Mann" seien völlig ausgeschlossen.

Dennoch wurde die Mannschaft an dem Spieltag gegen den FTSV Straubing II eines besseren belehrt. Abzüglich der Mittrainierer, Babypausenzurückkommer, Seminarteilnehmer, Doppelspielrechtler und Lehrprobenvorbereiter fuhr man zwar mit einem Kader von 11 Spielerinnen ins 150km entfernte Straubing. Jedoch bildeten alleine die Zuspieler und Liberas schon die Hälfte des Kaders. Eine zweite (gelernte) Mitte und unsere Stammspielerin auf Außen fehlten.
Kurzfristig hatte man bei dem Mittelblockproblem aufgeatmet, als eine neue Mittelblockerin nach der Winterpause in der Generaliarena gesichtet wurde. Allerdings wurde die Passfreigabe verweigert, da der ehemalige Verein (Straubing) unterbinden wollte, dass Verena gleich gegen ihren Ex-Verein aufläuft.  
Demnach wurde die vakante, "heiß begehrte" Mittelblockposition meistbietend an unsere Diagonale Jelena verschachert, die das „Glück“ hat groß zu sein.

Trotz der eisigen Kälte (nicht nur außerhalb der Halle) und den Personalproblemen, war die Stimmung anfangs noch zuversichtlich. Allerdings schlug diese schnell um. Der erste Satz war trotz vieler Eigenfehler bis zur Mitte noch recht ausgeglichen. Doch plötzlich zogen die Gastgeberinnen souverän davon und entschieden den Satz für sich.
Im zweiten Satz, kamen die Unterhachingerinnen anfangs gar nicht ins Spiel und so hatten die Gastgeberinnen schnell einen enormen 10 Punkte Vorsprung aufgebaut. Nach Einwechslung von Tini und Evi konnte der Kampfgeist wieder in das Team gebracht werden und die Mädels um Claudi kämpften sich wieder zurück ins Spiel. Leider ging der Satz mit 25:22 an die Gegnerinnen.
Während des Seitenwechsels war man noch guter Dinge den kommenden Satz für sich entscheiden zu können, wenn man an die kämpferische Leistung anknüpft. Einfacher gesagt als getan, wieder startete man den Satz mit einer gegnerischen Führung von 0:7, welcher nicht mehr einholbar war und somit auch der dritte Satz an die Ausrichter ging.

Einen großen Dank an Jelena, die die ungeliebte Mittelblockposition würdig vertreten hat.
Mädels: "Kopf hoch und auf geht’s,... es gibt noch nen paar Spiele zu bestreiten!"