Die Volleyballer des TSV Unterhaching mussten am vergangenen Samstag (26.1.2013) eine bittere Auswärtsniederlage beim TSV Haunstetten hinnehmen. Trotz engagiertem Kampf reichte es in einer heiss umkämpften Partie nur zu einem Satzgewinn. Mit nun 8:16 Punkten stehen die Spieler um Coach Stefan Schneider damit nun auf dem Relegationsplatz.

Nahezu in Bestbesetzung konnten die Hachinger in Heimstetten auflaufen, lediglich Diagonal- bzw. Aussenangreifer Kurt wird wohl für einige Zeit mit Knieproblemen ausfallen. Dafür war Neuzugang Timm das erstemal mit von der Partie und auch gleich in der Startsechs. Das wirbelte die Aufstellung zwar ein wenig durcheinander, aber auf Grund der vielen Verletzten der vergangenen Spieltage und der daraus bedingten Umstellungen wurde dies relativ problemlos gemeistert. So spielte Jakob erstmals nicht Diagonal- sondern Aussenangreifer und musste sich sogleich in der Annahme beweisen - was ihm aber ebenso gut gelang wie die Angriffe über die Vier statt über die Zwo dem Gegner um die Ohren zu hämmern.

Nach kurzer Findungsphase zwischen Zuspieler Frank und Neu-Diagonalem Timm (bisher erst ein gemeinsames Training) kam auch vom Neuen immer mehr Angriffswucht ins Spiel. Dass der Satz dennoch verloren ging lag an einer Konzentrationsschwäche in der Mitte des Durchgangs, als man die Gastgeber ein wenig davon ziehen liess. Durch großen Kampf und taktisch geschickte Wechsel kämpften sich die Hachinger zwar nocheinmal bis zum Ausgleich heran, verlor den Satz aber mit 23:25.

Der zweite Satz begann mit einem Traumstart - allerdings nicht für die Hachinger. Die lagen schnell mit 1:7 hinten , konnten sich aber sehr schnell fangen und waren bei 8:9 wieder voll drin im Satz. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften mit vollem Einsatz versuchten, die länger werdenden Ballwechsel für sich zu entscheiden. Haunstetten glänzte dabei vor allem in der Abwehr und mit vielen Rettungsaktionen. Dennoch konnten sich die Hachinger den zweiten Durchgang nach langem Kampf mit 27:25 sichern.

Der dritte Durchgang sollte ähnlich knapp werden: ständig wechselnde Führung, starke Angriffe und Blocks auf beiden Seiten sorgten dafür, dass sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Am Ende war es vielleicht ein Quäntchen Glück, der den Satz zu Gunsten der Hausherren entschied.

Im vierten Satz schließlich wurde es etwas hektisch. Das nicht immer glücklich agierende Schiedsgericht aus Esting zog bereits in den ersten drei Sätzen den Unmut beider Seiten durch haarsträubende Fehlentscheidungen auf sich. Auch im vierten Durchgang konnte sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen, das Spiel schaukelte auf hohem Niveau ständig hin und her. Mitten in dieser Phase wurde so ein übersehener Tusch und eine gelbe Karte für den Hachinger Kapitän (da er sich nicht vom Schiedsrichterstuhl entfernt habe - zu dem Zeitpunkt der gelben Karte allerdings bereits an der Mannschaftsbank stand) jeweils gegen Unterhaching zu einem der Faktoren, der den Satz letztlich mit 26:24 für Haunstetten entschied. Auch nach diesen Entscheidungen kämpften die Gäste noch einmal und stellten den Anschluss her, musste aber am Ende erneut mit 24:26 den Satz abgeben.

Nach dieser unglücklichen Niederlage müssen die Hachinger am nächsten Samstag (2.2.2013) schon wieder zum nächsten Auswärtsspiel - gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Ingolstadt werden die Unterhachinger wieder alles geben und auf eine kleine Überraschung hoffen.

Für Unterhaching spielten:

T. Benecke, S. Anders, R. Bauer, L. Beller, J. Eckert, G. Heberger, F. Hierlmeier, F. Nowak, A. Reindl, M. Riethmayer, P. Wittmer, F. Wunderlich, Coach: Stefan Schneider