Wenig Erfreuliches dürfte es für die Spieler vom SCC Berlin nach der Rückkehr in die Hauptstadt von der Reise in den Münchener Süden zu berichten geben. Klar, ein Super- wetter hatten die Jungs an diesem Wochenende. Da aber leider auch die Partie gegen den TSV Unterhaching auf dem Programm stand, folgte am Sonntag nach dem Spiel  wohl erstmal ein Donnerwetter von Coach Michael Warm. Mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:23) deklassierten die Hachinger den Titelträger von 2003 und 2004 und hievten sich so, zumindest kurzzeitig, auf den zweiten Tabellenplatz.

Im zweiten Durchgang das gleiche Schema. Der SCC liegt mit 9:8 in Führung, sofort aber erzielt Haching den Ausgleich und kann sich selbst mit 20:16 absetzen. Die Gäste leisten sich einfach zu viele Aufschlagfehler und haben so gegenüber den Akteuren vom TSV, die heute mit harten und präzisen Aufschlägen glänzten, klar das Nachsehen. Auch der zweite Spielabschnitt geht mit 25:22 an Unterhaching. Die letzte Chance also für den Ex-Hachinger Sebastian Prüsener und seine Teamkollegen, im dritten Satz die drohende Klatsche abzuwenden. Zuerst läuft es  gut für die Gäste. Mit 11:8 liegt Berlin vorne, doch einer von "Prüsis" Kollegen zieht nicht so ganz mit. Der Nachfolger von Marco Liefke auf der Diagonalposition, Falko Steinke, bringt mit einer Serie von erfolglosen Angriffen die Gastgeber zurück ins Spiel. 16:13 lautet der neue Spielstand, und auch wenn der SCC am Ende noch mal zum 23:23 ausgleichen kann, Haching legt wieder einen vor und nach einem erneut starken Aufschlag vom Ex-Berliner Patrick Steuerwald reckt sich ein Dreierblock in Gestalt von Patrick Schwaack, Norbert Kunstek und Michi Mayer dem Berliner Angriff entgegen und schickt den Ball zurück ins Feld der Gäste. Sebastian Prüsener war am Ende kein schlechter Verlierer und gratulierte den verdienten Siegern. "Haching war heute einfach super, da war für uns nicht viel zu machen. Wir sind nicht mehr die Übermannschaft wie in den letzten Jahren."

Mit diesem herausragenden Erfolg hat das Team von Mihai Paduretu gezeigt, dass es die bittere Niederlage gegen sie SG Eschenbacher Eltmann verkraftet hat. "Das Spiel in Eltmann hat uns wachgerüttelt. In den letzten drei Wochen haben wir gut trainiert und sind für die Mühen belohnt worden."

So lange muss in Unterhaching auf die nächste Partie jedoch nicht noch mal gewartet werden. Bereits am kommenden Sonntag steht das nächste Heimspiel gegen Königs Wusterhausen auf dem Programm. (Spielbeginn wieder um 16.00 Uhr) Nur mit einem Sieg gegen die Netzhoppers hat sich der Kraftakt  gegen Berlin gelohnt.