Nicht nur die Bundesliga-Herren hatten am Wochenende internationales Volleyball zu bieten. Gleichzeitig mit dem Europapokal in der Generali Sportarena veranstaltete die erste Damen-Mannschaft das 2. Internationale Drei-Königs-Turnier im benachbarten Gymnasium.
Das dreitägige Turnier gewann der Regionalligist SSV Ulm 1846, vor dem italienischen Team Almese Volley. Im Kampf um Platz 3 siegte der TSV Unterhaching 1 im Prestigeduell gegen den TSV Unterhaching 2. Insgesamt spielten zehn Damen-Teams von Bezirksliga bis Regionalliga um den Turniersieg. Bereits am Freitagnachmittag erreichten die italienischen Gäste aus Almese, Rivoli und Caselle den Münchener Süden. Um den Turnierplan etwas zu entzerren, wurden bereits am Abend die ersten Spiele zwischen den Italienerinnen und den Unterhachingern ausgetragen. Anschließend besuchten die rund 70 Spielerinnen gemeinsam das erste Europapokalspiel der Unterhachinger Herren gegen Budva.
Offizieller Turnierstart war am Samstagmorgen. Die erste Runde wurde in zwei Fünfer-Gruppen gespielt. In Gruppe 1 spielte die zweite Mannschaft des TSV eine starke Vorrunde. Zwei Siege gegen Caselle Volley (Italien) und den TSV München Ost sowie zwei Unentschieden gegen den TV Lauchringen und den späteren Turniersieger SSV Ulm 1846 bedeuteten Platz zwei und die Qualifikation fürs Halbfinale. Dieselbe Platzierung erreichte die erste Mannschaft der Hachingerinnen, die sich lediglich Almese Volley (Italien) geschlagen geben mussten. Ein Unentschieden gegen Stella Rivoli (Italien) und Siege gegen SV Eiselfing und TV Lenggries 1 reichten für die Gastgeber, um ebenfalls um die Plätze 1 bis 4 zu spielen.
Die Plazierungsspiele fanden nach einem weiteren Besuch der Damen beim Europacup- mit anschließender Party - am Sonntag statt. Beide Unterhachinger Teams unterlagen im Halbfinale deutlich mit 2:0. So kam es zum Spiel um Platz 3, das Unterhaching 1 mit 2:0 (25:13, 25:23) für sich entscheiden konnte. Spannend gestaltete sich auch das Finale, aus dem der SSV Ulm 1846 gegen Almese Volley mit 2:0 als Turniersieger hervorging.
Die Hachinger Damen sind trotz drittem Platz mit dem Turnierverlauf zufrieden. „Wir hatten viel zu organisieren, da ist es schwierig, sich voll aufs Sportliche zu konzentrieren“, sagt Trainer Ralf Moshammer. So musste der eigene Turnierplan mit dem des CEV-Pokals zeitlich abgestimmt werden, da die Spielerinnen in der Generali Sportarena als Helfer zur Verfügung stehen mussten. Im Endeffekt haben dann aber beide Turniere wohl voneinander profitiert. „Durch den Europapokal haben auch ein paar Zuschauer in unsere Halle gefunden“, freut sich Turnier-Organisatorin Sabine Effner. „Und wir - und vor allem die Italienerinnen – haben bei den Hachinger Herren für gute Stimmung gesorgt.“
Die Mühe hat sich also gelohnt. Und an Ostern dürfen sich die Hachinger Landesliga-Volleyballerinnen über eine Einladung nach Italien freuen.
