Dass der SV Wuppertal kein leichter Gegner ist, weiß man in Unterhaching. Erst im Tie-Break konnten sich die TSV-Jungs am ersten Spieltag dieser Saison zu Hause durchsetzen. Das Team, das am Samstag (Spielbeginn 19.30 Uhr) die Punkte mit nach Hause nimmt, ist dem gemeinsamen Ziel „Play-off-Halbfinale“ einen großen Schritt näher. 

Die Erwartungen der Hachinger sind also gestiegen, nicht zuletzt aufgrund einer starken Vorstellung beim Europapokal in der eigenen Halle. „Wir haben am Wochenende unsere besten Saisonspiele gemacht! Der CEV-Pokal hat uns mehr gebracht, als 100 Trainingseinheiten“, sagt TSV-Trainer Miihai Paduretu. Er glaubt, dass seine Mannschaft nun geduldiger spielt, als noch zu Beginn der Saison. „Das Team schöpft sein Potential sehr gut aus.“
Außerdem hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auch in kritischen Situationen bestehen kann. Wenn es knapp wurde konnten die Hachinger die Sätze jeweils für sich entscheiden. Auch, wenn es - wie beim 42:40 im ersten Durchgang gegen das tschechische Team aus Budejovice – manchmal etwas länger dauerte.
Im Spiel gegen Wuppertal kann Paduretu auf den gesamten Kader zurückgreifen. „Keiner verletzt und alle fit!“, stellt Hachings Coach nach dem anstrengenden Turnierwochenende zufrieden fest. Und damit es auch dabei bleibt, ging es gleich am Montag mit Training weiter. „Wir wollen nächstes Jahr wieder europäisch spielen,“, erklärt Paduretu. „Die Jungs haben Blut geleckt.“ Dazu muss der TSV aber einen Platz unter den ersten Vier erreichen. Und eben auch einen Sieg gegen den SV Bayer Wuppertal, der in der Hinrunde bewiesen hat, dass er in dieser Saison zu den Topteams der Liga zu zählen ist.
Mit neu gewonnener Geduld und Nervenstärke, sollte dies aber machbar sein. Paduretu: „Wir wollen den Wind vom Europapokal mitnehmen!“