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So unterschiedlich können sich 3:0-Siege auf die Laune des Trainers auswirken: Zwar ist vom Ergebnis (25:20, 25:19, 25:22) her kaum ein Unterschied zur Partie gegen Deliztsch auszumachen, doch agierten die Unterhachinger Volleyballer beim VCO Berlin um einiges souveräner als eine Woche zuvor.

Nach der glanzlosen Leistung zu Hause forderte Trainer Mihai Paduretu für die Begegnung in der Hauptstadt mehr Aggressivität von seinen Spielern. Und dies wurde am Samstag Abend gegen den Vorletzten der Volleyball-Bundesliga auch umgesetzt. „Wir haben von Anfang an konzentriert gespielt und endlich einmal Emotionen gezeigt“, meint Paduretu zufrieden. So gingen die Hachinger gleich zu Beginn der Partie in Führung und blieben es auch bis zum Ende. Denn die junge Berliner Mannschaft fand nie ins Spiel, lag stets einige Punkte hinten.

„Die Berliner hatten nicht gerade ihren besten Tag“, meint der zweite Zuspieler des TSV, Lucian Jachowicz. Auch er durfte seinen Beitrag zum Hachinger Erfolg leisten, kam jeweils am Satzende für Stammspieler Patrick Steuerwald ins Spiel. Genauso erhielten die anderen Hachinger Reservisten gegen den VCO ihre Chance: Paduretu brachte Thomas Ranner für Patrick Schwaack im Block, Markus Pielmeier lief von Beginn an für Gerrit Zeitler auf der Mittelblockerposition auf. Und die Nachwuchsspieler machten ihre Sache gut, vor allem mit Pielmeier war Hachings Coach zufrieden. „Seine Leistung hat mich gefreut, er hat prima gespielt!“

Grund zu Meckern gab es für Paduretu eigentlich gar keinen: „Wir haben gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind“, sagt er. Und weiter: „Es war durch und durch ein einseitiges Spiel!“ Die Partie ergab sich für den TSV Unterhaching also leichter als zunächst erwartet. Denn nach dem Hinspiel – Unterhaching entschied das Match erst nach fünf Sätzen für sich – war man auf eine schwere Begegnung gegen Berlin eingestellt. „Unsere Leistung war auf keinen Fall mit der gegen Delitzsch zu vergleichen.“ Die gute Leistung sollten die Unterhachinger mitnehmen, wenn sie nächsten Sonntag gegen Rottenburg (16 Uhr, Generali Sportarena) den fünften Sieg in Folge feiern möchten.