Das Verletzungspech von Gerrit Zeitler geht weiter. Zu Beginn der Saison musste der 19-jährige schon wegen einer Knochenabsplitterung pausieren, jetzt heißt die Diagnose „Fingerbruch“. Zeitler verletzte sich bereits am Dienstag im Training. Drei bis sechs Wochen muss Trainer Mihai Paduretu nun auf seinen Mittelblocker verzichten. Somit fällt Zeitler nicht nur für die kommenden Bundesligapartien aus, sondern fehlt am 18.März auch der A-Jugend des TSV beim Kampf um die Bayerische Meisterschaft.

Doch damit nicht genug. Auch Markus Pielmeier, der seit Saisonbeginn extra auf die Mittelblockerposition umgeschult wurde, war im Training abstinent. Er laboriert derzeit an einer schweren Erkältung und hofft, bis Sonntag gegen evivo Düren (Generali Sportarena, 16 Uhr) wieder fit zu sein. „Solange er kein Fieber hat, wird Pielmeier spielen müssen“, erklärt Chef-Coach Paduretu. Denn schließlich möchten die Hachinger sich gegen den Tabellenzweiten aus Düren nach Kräften wehren und die Sensation aus der Hinrunde wiederholen.

Da brachten die Bayern Düren die erste Heimniederlage seit Bestehen der Arena ein. „Düren liegt uns“, meinte damals bereits Norbert Kunstek über evivo. Und die Bilanz des TSV fällt gegen den Deutschen Vizemeister und Championsleague-Teilnehmer auch bei weitem positiver aus als gegen den VfB Friedrichshafen. Die Chancen am Wochenende zu punkten stehen also um einiges besser, als 14 Tage zuvor am Bodensee, als die Hachinger in Friedrichshafen chancenlos blieben. Die herbe Niederlage soll am Sonntag vergessen gemacht werden.

Volle Konzentration und voller Einsatz gilt der Hachinger Mission, den vierten Platz in der Liga zu behaupten. Zwei Punkte von evivo Düren kämen da gerade recht. „Wir sind zur Zeit gut drauf“, meint Außenangreifer Patrick Schwaack. Nur leider eben nicht gesund. Doch wenn am Sonntag wieder alle fit sind, dann ist für den TSV gegen Düren alles drin. Und auch Gerrit Zeitler würde es dann bestimmt nichts ausmachen, einen Hachinger Heimsieg von der Tribüne aus bejubeln zu müssen.