Von Fingerhakeln über Schuhplatteln bis Masskrugstemmen - in Bayern ist gern geklärt, wer worin ein wahrer Meister ist... Und auch am Sonntag (16 Uhr) steht wieder einmal ein bayerischer Kräftevergleich an, denn in der Generali Sportarena trifft der TSV Unterhaching auf das zweite bayerische Bundesligateam, die SG Eltmann.

Somit ist das letzte Heimspiel vor den Playoffs noch einmal ein ganz, ganz schweres. Zwar haben die Eltmänner im Vergleich zum TSV mit dem siebten Rang einen deutlich schlechteren Tabellenplatz inne, doch sind die Oberbayern spätestens seit dem Hinspiel gewarnt. Denn das ging mit 3:2 an die Franken.

„Wir wollen die Revanche, das ist doch klar“, sagt Hachings Zuspieler Patrick Steuerwald. Eben gerade, weil es die SG Eltmann ist. Aber auch, weil der TSV Unterhaching nach drei Niederlagen unbedingt wieder einmal einen Punktgewinn braucht, um den ersehnten vierten Platz zu festigen. Die Hachinger stehen also unter Druck, zudem plagen Trainer Mihai Paduretu weiter Personalsorgen. Norbert Kunstek, der bei der Niederlage gegen den SCC Berling grippegeschwächt auflaufen musste, konnte erst am Freitag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Dafür muss kurz vor der Begegnung Markus Pielmeier pausieren, wegen Schmerzen in der linken Schulter kann der 19-jährige am Freitag und Samstag nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Ein klarer Fall also für Ben Ibata, der gegen die Eltmänner wieder einmal den Hachinger Kader verstärkt.

Eltmann hingegen wird vom eigenen Fanbus Unterstützung erhalten, denn nicht erst seit den spannenden Playoff-Viertelfinalspielen in der vergangenen Saison steht fest, dass das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften immer eine Reise wert ist. Man kann sich also auf wahre Derbystimmung in der Generali Sportarena gefasst machen, wenn es am Sonntag heißt: Oberbayern empfängt Franken!