Vor eigenem Publikum dürfen die Volleyballer des TSV Unterhaching am Mittwoch in die Bundesliga-Playoffs starten. Ausschlaggebend hierfür war der 3:0-Sieg über die Netzhoppers Königswusterhausen am Samstagabend, mit dem sich die Hachinger Jungs Platz vier der Tabelle und somit das Heimrecht im ersten Viertelfinalspiel sicherten.

Um 19 Uhr empfängt das TSV-Team Tabellennachbar Bayer Wuppertal in der Generali Sportarena zum ersten von drei möglichen Viertelfinal-Begegnungen. Gespielt wird im Modus „Best-of-Three“ bei dem die Mannschaft ins Halbfinale einzieht, die zuerst zwei Matche für sich entscheiden kann. So muss das junge Unterhachinger Team am Samstag zur zweiten Begegnung in Wuppertal ran, das mögliche dritte Entscheidungsspiel findet dann wieder in Unterhaching statt (Dienstag, 10.04., 19 Uhr).

Hachings Trainer Mihai Paduretu hat das Erreichen des Halbfinals als festes Ziel ausgegeben, vor allem, weil damit auch die Teilnahme am europäischen Wettbewerb verbunden ist. Dazu ist ein Sieg über Wuppertal am Mittwoch unbedingt notwendig, denn Bayer bewies sich diese Saison besonders heimstark. Zu Hause verlor die Mannschaft bisher nur gegen evivo Düren, selbst Championsleague-Sieger Friedrichshafen konnten die Wuppertaler schlagen. Der TSV unterlag nur knapp mit 2:3 in der Bayer-Arena und auch in Unterhaching lieferten sich beide Teams einen packenden Fünf-Satz-Krimi.

Doch die Spielstärke von Bayer Wuppertal ist nicht der einzige Grund, warum Paduretu besorgt auf die Begegnung am Mittwoch
blickt. Seit einigen Tagen leidet Kapitän Michael Mayer ebenso wie Florian Malescha an den Folgen eines Magenvirus, gegen die Netzhoppers waren beide zuletzt nicht einsatzfähig. "Michi kann kaum Nahrung zu sich nehmen", erklärt der TSV-Trainer. Zwar hatte Jugendspieler Markus Pielmeier den kranken Mayer am Samstag blendend vertreten, doch ersetzbar ist der Top-Scorer der Hachinger deshalb nicht. Auch wenn Mayer am Mittwoch für den TSV auflaufen sollte, so wird er doch ziemlich geschwächt sein.