Zu
Hause bleibt Generali Haching im Challenge-Cup eine Macht. Das bekamen
am Sonntag die Gäste aus dem österreichischen Aich/Dob zu spüren.
Denn
letztlich war der Hachinger 3:1 (25:17, 25:21, 23:25 und 25:18) - Sieg
in der Generali Sportarena nie in Gefahr. Die Entscheidung um den
Einzug in die dritte Runde fällt jedoch erst am Samstag (Spielbeginn 19
Uhr), wenn das Team von Trainer Mihai Paduretu auswärts zum Rückspiel
antreten muss.
Für Haching galt es nicht nur, mit einem Sieg im
Gepäck nach Aich/Dob zu reisen son-dern auch die Bundesliga-Niederlage
vom Donnerstag gegen Leipzig (2:3 nach 2:0-Führung) vergessen zu machen.
So
begann Generali Haching stark und war vor allem beim Block und in der
Feldabwehr deutlich besser, als der Bundesligadritte aus Österreich.
Das Team um Kapitän setzte sich früh einige Punkte ab und sicherte sich
den ersten Durchgang mit 25:17. Auch im zweiten Satz war Haching
deutlich stärker als die Gäste und gewann mit 25:21. „Ich bin
zufrieden“, meint Mihai Paduretu zur Leistung seiner Mannschaft „vor
allem, weil Emanuel Kohut und David Steffan etwas krank waren!“
Die
Belastung der Englischen Wochen zehrt an der Substanz – dies zeigte
auch der dritte Durchgang. Wie auch in Leipzig ließ die Konzentration
auf Seiten der Hachinger etwas nach und die Gegner kamen zurück ins
Spiel. Bis zum 23:23 waren beide Teams gleich auf, doch diesmal
erwischte Aich/Dob das glücklichere Ende: der Angriff von Kapitän
Steve Keir wurde geblockt und landete weit hinten im Hachinger Feld.
Doch Paduretu ist über den Verlust des dritten Satzes nicht
unglücklich: „Es hat uns gezeigt, dass auch die Österreicher Volleyball
spielen können. Im Rückspiel werden wir immer voll konzentriert
bleiben!“
Das blieben die Hachinger Jungs auch in Satz Nummer
vier. Wie in den ersten beiden Durchgängen spielte Haching stark,
Zuspieler Patrick Steuerwald gelang eine gute Pass-verteilung an seine
Angreifer. So sahen die Fans in der Generali Sportarena ein
ungefährdetes 3:1 ihres Teams.
Fürs Rückspiel am Samstag ist
jedoch „alles offen“, meint Paduretu. Auch Aich/Dobs Manager Hans
Micheu ist zuversichtlich. „Zu Hause spielen wir immer stark und vor
allem viele Fans!“ Generali Haching muss in Österreich gewinnen, um
ohne einen Golden Set die dritte Runde zu erreichen. Denn in einem
entscheidenden Satz wären Aich/Dob in der eigenen Halle klar im Vorteil.