Für die Judowölfe ist es eine harte Saison. Mit dem Landesliga-Team des TSV Unterhaching gibt es in der ersten Saison trotz guter Leistungen bisher nur Niederlagen zu verzeichnen. Und auch in der Bezirksliga war für das Team der Judowölfe SC Armin nach dem Auftaktsieg gegen den SV Stadtwerke zunächst einmal Ebbe, es folgten zwei Niederlagen gegen SF Harteck II und den MTV München. Nun kam also mit Kodokan II der ungeschlagene Tabellenführer.

Mit Andreas Hofreiter, Peter Schulz und Manfred Scheucher standen drei Unterhachinger im Kader, dazu Willy Huber, Philipp Wartenberg und Pascal Benning aus dem Landesliga-Team. Komplettiert wurde die Mannschaft durch Mohammed Kadan, Tamino Schumacher und Stefan Weberbauer. Kodokan reist stark ersatzgeschwächt zum Kampf an, nur sechs der 10 Gewichtsklassen konnten besetzt werden, vier Punkte pro Runde gingen somit kampflos an die Judowölfe SC Armin. Im ersten Duchrgang setzte sich zunächst Philipp Wartenberg gegen Florian Birnkammer (-90kg) mit Ippon für Harai-goshi durch. Andreas Hofreiter wechselte in das bei den Judowölfen ansonsten unbesetzte Schwergewicht, siegte dort durch Haltegriff gegen Andre Deleree. Pascal Benning machte in der Klasse -66kg alles klar, der Ippon durch Ura-nage gegen Dennis Ilin sorgte für die Vorentscheidung. Manfred Scheucher, der das dritte Team der Judowölfe (TSV Unterhaching II) in der Kreisliga betreut, setzte sich in der Klasse -81kg mit Ippon gegen Max Retzer durch.

Zwischenstand somit 8:2 für die Judowölfe.

Viele Möglichkeiten zum taktieren blieben beiden Teams nicht, Rolf Schmidt-Robin wechselte bei Kodokan für Deleree ein und musste gegen Wartenberg ran, der seinen Platz mit Hofreiter getauscht hatte. Jetzt zeigte sich der positive Effekt der Erfahrungen aus der Landesliga. Wartenberg konnte seinen souverän geführten Kampf wieder mit Ippon abschließen. Willy Huber siegte in der Klasse -66kg durch Haltegriff gegen Dennis Ilin. Mit den vier Freilosen stand am Ende ein 14:6 für die Judowölfe zu Buche. Dieses wurde vom Ligabeauftragten Andreas Bichlmeier (selbst Kodokan) sogar noch auf 16:4 nach oben korrigiert. Ein Kämpfer konnte wegen zu vieler Einsätze im Bayernliga-Team Kodokan I nicht mehr gewertet werden, so dass am Ende der höchste Saison-Sieg in der Liga stand. Durch die Aufteilung ihrer Mannschaften auf zwei Vereine unterliegen die Judowölfe dieser Einschränkung nicht, einer von sehr vielen Vorteilen, die diese jahrelange und intensive Zusammenarbeit von Unterhaching und SC Armin bietet. Die Judowölfe SC Armin rücken damit in der Tabelle wieder auf den 3. Platz nach vorne.