Am 29.03.2014 trafen sich in der Generali Sportarena in Unterhaching die Judowölfe TSV Unterhaching und der Post SV München zum Münchner Derby in der Landesliga Süd. Beide Teams hatten Ausfälle, so dass sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber standen.

Los ging es in der Klasse +90kg, in der sich die Münchner gleich einen Zwei-Punkte-Vorsprung erarbeiten konnten. Andreas Will (-60kg) sorgte mit zwei Waza-ari gegen Michael Bichler für den Anschluss, bevor sich Pascal Benning gegen Routinier Erich Ivinger geschlagen geben musste. Philipp Wartenberg (-90kg) holte seinen Punkt kampflos, Martin Troglauer untelrag knapp mit einer Strafe. Maxi Wutz siegte gegen Alex Ostertag in der Klasse bis 81kg, Markus Wutz musste sich in der Folge gegen Michael Ehrenlechner geschlagen geben. Andreas Bauhofer, der angeschlagen in die Begegnung ging, siegte dennoch mit Seoi-nage (Schulterwurf) gegen Andreas Bichler, bevor Stepfan Hirschsteiner den 4:6-Pausenstand für die Münchner herstellte.

Im zweiten Durchgang gab es auf Hachinger Seite einige kleinere Veränderungen. Andi Bauhofer blieb draußen, dafür ging Andi Will in die Klasse -73kg, Stephane Kobler kam dort ebenso zum Einsatz, Stefan Hilden ging für Andi Will auf den Platz -66kg.

Stefan Axt eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Sieg für die Judowölfe gegen Christian Korbrust, bevor Kovacevic und Ivinger für den Post SV auf 8:5 erhöhten. Pascal Benning setzte sich klar gegen Michael Bichler durch. Philipp Wartenberg zeigte schulmäßig, wie man einen Kampf dominieren kann. Drei schnelle Strafen für Haunholter wegen Verlassens der Kampffläche und abgebeugter Kampfhaltung brachten den Postler schwer unter Druck, da die vierte Strafe die Disqualifikation bedeutet hätte. Es folgten zwei Yuko-Wertungen, ein Waza-ari und abschließend ein Ippon für Harai-goshi (Hüftfeger) zum vorzeitigen Sieg für Wartenberg, damit nur noch 7:8 aus Sicht der Hachinger. Marcel Berger erhöhte für den Post SV wieder, bevor Maxi Wutz gegen Miachel Ehrenlechner und Nepomuk Unger gegen Alex Ostertag für den Ausgleich sorgten. Stephane Kobler unterlag dem erfahrenen Stefan Hirschsteiner und so lag es an Andi Will im letzten Kampf. Gerade einmal 10 Sekunden brauchte Will, dann hatte er Andreas Bichler mit Seoi-nage von den Beinen geholt, Ippon und damit 10:10-Unentschieden.

In der Unterbewertung erkämpften sich die Hachinger mit 100:91 sogar eine kleine Führung, für die Wertung wäre diese aber nur beim KO-System relevant. Somit eine gerechte Punkteteilung beim Münchner Derby. Aber leider auch die Erkenntnis, dass in Idealbesetzung ein Sieg drin gewesen wäre. Dennoch geben die Judowölfe durch den Punktgewinn erstmals die rote Laterne ab und klettern auf Platz 6 vor Aufsteiger DJK Eichstätt und dem TSV Königsbrunn, die jeweils bisher an beiden Kampftagen Niederlagen kassierten.

Nächster Kampftag ist ebenfalls zu Hause in der Generali Sportarena, am 03.05.2014. Zu Gast ist der TV Lenggries, aktuell Tabellenzweiter mit Siegen gegen Ingolstadt und Eichstätt.

Es gibt ein paar Bilder von der Begegnung in unserer Mediengalerie zu sehen.