Am dritten Kampftag der Bezirksliga sind die Judowölfe gegen SV Stadtwerke München angetreten. In der ersten Runde haben wir zwar starke Kämpfe gezeigt, man konnte aber den Eindruck gewinnen, dass wir diese Runde etwas verpennt haben. In der zweiten Runde dagegen war die Hölle in der Halle los, alle sind hinter dem Kämpfer auf der Matte gestanden und haben angefeuert was das Zeug hält. So haben wir den Rückstand der ersten Runde wett gemacht und insgesamt ein starkes Unentschieden erkämpft.

Leider fehlten dem Mannschaftsbetreuer Wartenberg ein paar starke Kämpfer, so dass er bei der Aufstellung nicht aus dem Vollen schöpfen konnte, aber dank des starken Kaders konnten diese Absenzen gut ausgeglichen werden. Los ging es in der Gewichtsklasse bis 73kg. Pascal Benning, der normalerweise bis 66kg kämpft, hatte sein Kampfgewicht knapp überschritten und musste daher gegen einen ungewohnt schweren Gegner antreten. Mit Matthias Böhme hat er nicht den untalentiertesten Kämpfer als Gegner gehabt. Pascal gab sich Mühe, hat sicher aussehende Wurfansätze von Böhme durch seine blitzschnellen Reaktionen und seine Gelenkigkeit verhindert, hat sich aber 4 Shidos (Bestrafungen) abgeholt und wurde deshalb von der Matte gestellt. Erster Punkt für Stadtwerke. Im zweiten Kampf dieser Gewichtsklasse ging der relativ unerfahrene Mohammad Kadan für die Judowölfe an den Start und hatte es mit dem alten Hasen Nicolas Dennilauer zu tun. Mohammad kämpfte gut, kam dann leider in einen Haltegriff, den man um zu gewinnen 20 Sekunden halten muss. Der Kampfrichtertisch pfiff den Bodenkampf aber fälschlicherweise schon 5 Sekunden zu früh, nämlich nach 15 Sekunden ab, weshalb es zu einer kuriosen Situation kam. Der Kampfrichter veranlasste die Kämpfer die Situation zu lösen und neu herzustellen, wozu sich Kadan auf den Rücken legen musste und Dennilauer einen Kesa-Gatame Haltegriff ansetzen sollte. Aus dieser Situation startete der Kampfrichter den Kampf erneut und Mohammad blieben noch 5 Sekunden sich zu befreien. Er schaffte es auf den letzten Drücker und der Kampf konnte weitergehen. Es hat nicht viel gefehlt, aber leider ging im Endeffekt auch dieser Kampf an die Gastgeber. Beim Stand von 2:0 ging es weiter in der Gewichtsklasse bis 81kg. Jonas Hocheder hat sich auch in diesem Kampf wieder als sichere Bank erwiesen und den Punkt gegen Albin Markwardt geholt. Nepomuk Unger bestritt den zweiten Kampf dieser Gewichtsklasse gegen den Bayernligakämpfer Johannes Kreuzer, der bis 73kg abgewogen war, also eine Gewichtsklasse weiter oben startete. Nepomuk hat stark gekämpft und klar den Bodenkampf zum Ziel gehabt. Mit einer sehr stark erarbeiteten Bodensituation war Nepo kurz davor, seinen Gegner durch einen Armhebel zum Aufgegeben zu zwingen, doch dieser konnte sich der Technik knapp entwinden. In der Folge unterlag Nepomuk der Routine seines Gegners und flog Ippon. 3:1 für Stadtwerke. Es folgte das Schwergewicht und Klaus Aehlig holte sich seinen Punkt kampflos. Anschließend opferte sich der Hachinger Trainer Andreas Hofreiter einmal mehr als 90er in der obersten Gewichtsklasse. Mit Rober Ettmüller bekam er einen großen, erfahrenen Gegner mit langen Beinen. Zwei körperliche Eigenschaften, die Hofi an seinen Gegnern nicht zu schätzen weiß. Hofreiter versuchte sein Bestes, flog aber leider schon nach 40 Sekunden Ippon. Bis 66kg kämpfte Robert Krüger mit einem angerissenen Außenband gegen Jörg Gehrer. Auch dieser Kampf ging an Stadtwerke, die ihre Führung auf 5:2 ausbauten. Leider schmerzte der Knöchel von Krüger nach dem kampf so sehr, dass wir ihn in der Rückrunde nicht mehr einsetzen konnten. Den zweiten Kampf dieser Gewichtsklasse bestritt Armin Zeitler, der leider auch seinem sehr erfahrenen Gegner Stefan Hilden unterlag. Bis 90kg holte sich David Hocheder seinen Punkt kampflos. Benny Fauser setzte sich gewohnt stark gegen Bruno Binder durch und stellte den Halbzeitstand von 6:4 her.

Nun musste etwas passieren, um den Kampftag nicht an Stadtwerke abzugeben, und so wurden ein paar taktische Umstellungen gemacht und Manfred Scheucher mit seinem analytischen Geschick als Coach an den Mattenrand gestellt. Die Mannschaft wusste, dass sie zusammenhalten und richtig starke Leistungen zeigen musste. Das hat man schon im ersten Kampf gespürt, alle Judowölfe haben Ihren Kämpfer Mohammad Kadan auf der Matte lautstark angefeuert und damit für richtig Stimmung gesorgt, die bis zum letzten Kampf nicht mehr abreißen sollte. Der Gegner hieß Matthias Böhme, der den Kampf leider schon nach 20 Sekunden für sich entschied. 7:4 für Stadtwerke. Auch Pascal Benning konnte in der Gewichtsklasse bis 73kg keinen Punkt holen. Gegen seinen Gegner Johannes Kreuzer hat er zwar stark gekämpft, aber es hat nichts geholfen. Bis 81kg startete Nepomuk Unger die Aufholjagd. Er dominierte seinen Gegner Albin Markwardt deutlich und zwang ihn in einen derart starken Haltegriff, dass dieser gar keine Anstalten mehr machte sich zu befreien und schon vorzeitig aufgab. Jonas Hocheder war wieder klar der Stärkere und holte den Punkt gegen Nicolas Dennilauer. Es stand nun 8:6 für Stadtwerke. In der Gewichtsklasse über 90kg standen sich Andreas Hofreiter und Robert Hoffmann gegenüber, also zwei bis 90kg abgewogene Kämpfer. Hofreiter zeigte was er drauf hat, nutzte einen Fehler seines Gegners und holte den Punkt. Im zweiten Schwergewichtskampf stand Benny Fauser gegen Robert Ettmüller. Auch hier wieder ein stark geführter Kampf des Hachingers, der seinen Gegner mit einer Beinsichel Ippon werfen konnte und damit einen Gleichstand von 8:8 herstellte. Bis 66kg wurde Armin Zeitler wegen einem unerlaubten Beingreifer gegen seinen Gegner Jörg Gehrer disqualifiziert. Den zweiten Kampf im Leichtgewicht konnten wir nicht besetzen, da Robert Krüger Schmerzen im Knöchel hatte. 10:8  für die Gastgeber, es war also nur noch ein Unentschieden möglich. Andreas Exner stellte in der Klasse bis 90kg das 10:9 kampflos her. Jetzt hing alles an dem jungen Kämpfer David Hocheder und er machte es gegen Bruno Binder spannend. Die Begegnung wurde auf Augenhöhe geführt, Binder konnte gegen Hocheder zunächst eine hohe Wertung (Wazari) erzielen, doch David konnte eine Unachtsamkeit seines Gegners ausnutzen und ihn in einen Haltegriff nehmen, aus dem sich Binder nicht mehr befreien konnte. 10:10 Entstand! Der Die Judowölfe SC ArminTSV Unterhaching haben vor allem in der zweiten Runden einen festen Willen gezeigt und sind nach 3 Kämpfen noch ungeschlagen.

Der nächste Kampftag folgt am 9.5.14 in der Fernpaßstr 41, wiegen ist um 19:00, Kampfbeginn um 19:30. Der Gegner heißt Kodokan München. Auch hier werden wir wieder alles geben und unsere Tabellenführung behaupten.