Bei den Süddeutschen Einzelmeisterschaften am 08.02.2014 in Abensberg waren mit Dominic Wurzer und David Hocheder zwei Athleten der Judo-Abteilung des TSV Unterhaching am Start.

Den Anfang machte Dominic Wurzer in der Klasse -55kg, sein Gegner war Benajmin Bruder (BC Karslruhe). Dieser überraschte ihn zunächst mit Ko-uchi-gake (kleine Innensichel) und erhielt hierfür ein Waza-ari. In der Folge konnte sich der Hachinger zunächst besser in den Kampf hineinfinden, ein zweites Waza-ari für Bruder durch Uchi-mata (innerer Schenkelwurf) beendet den Kampf bei etwa der Hälfte der maximalen Kampfzeit. Bruder erreichte in der Folge das Finale dieser Gewichtsklasse und schaltete dabei u.a. den Bayerischen Meister Vadim Shenk (Jahn Nürnberg) aus. In der Trostrunde traf Dominic dann auf Philipp Kolomejtsev (TSV Ravensburg). Es kam zu einem hochklassigen und ausgeglichenen Kampf zwischen den beiden, der über die volle Kampfzeit lief. Beide konnten durch Wurftechniken Waza-ari-Wertungen erzielen, Kolomejtsev konnte sich jedoch kurz vor Schluss noch ein Yuko sichern und holte sich den Sieg. Wurzer zeigte ein diesem Tag eine nicht nur solide, sondern gute Leistung. Für mehr hätte es jedoch angesichts des sehr hohen Niveaus der Gewichtsklasse einer außergewöhnlichen Leistung bedurft.

Am Nachmittag ging dann David Hocheder (-90kg) auf die Matte. Im Auftaktkampf traf er auf Niklas Goldhammer (BAC Hockenheim). Beide eröffneten die Begegnung sehr offensiv und setzten auf ihre starken Fußtechniken. Schließlich gelang es dem Hockenheimer mit einem Ko-soto-gake (kleines Einhängen) sich den Ippon zu holen. Wie Wurzers Auftakt-Gegner zuvor stand am Ende auch Goldhammer im Finale der Gewichtsklasse. In der Trostrunde traf Hocheder dann zunächst auf Amadeus Schmid (Samurai München) und siegte mit Haltegriff. Gegen Andreas Rebensdorfer (TuS Bad Aibling) konnte er wieder bereits nach kurzer zeit einen Ippon durch Haltegriff erzielen und stand somit im kleinen Finale. Dort traf er auf Lukasz Mucha (Kodokan München), gegen den er eine starke Leistung zeigte. Der Münchner lag am Ende dennoch mit Waza-ari-Wertung für einen schönen Seoi-nage vorne. Für Hocheder blieb damit Platz 5, die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft war damit knapp verpasst. Angesichts dessen, dass Hocheder von 2012 auf 2103 bei einem 10-monatigen USA-Aufenthalt kein Judo machen konnte und die Süddeutschen Meisterschaften erst sein dritter Wettkampf seit seiner Rückkehr war, hat er eine erstaunliche Leistung gezeigt, so dass das Betreuerteam Adi Piprek und Andreas Hofreiter mit der Leistung beider Athleten sehr zufrieden sein durften.

Klasse -90kg v.l.nr.: Niklas Goldhammer, Miloti Jusufi, Mike Schmal, Lukasz Mucha, Dennis Mai, David Hocheder.