Beim Osterturnier des Nippon 2000 Passau holten die Judoka des TSV Unterhaching zweimal Gold und zweimal Bronze. Den Auftakt machte Mario Gschneidner in der Gewichtsklasse -55kg der Altersklasse MU17.

Seinen Auftaktkampf konnte er dabei gegen Lukas Folger (FC Hohenthann) durch Ippon für Tomoe-nage vorzeitig gewinnen. Im Halbfinale musste er sich dann gegen Dominik Ennerst vom Landesleistungszentrum TSV Abensberg geschlagen geben. Im kleinen Finale folgte dann wieder ein souveräner Sieg gegen Georgios Tzanidis (ESV Ingolstadt) durch De-ashi-barai (Fußfeger), mit dem er sich die Bronzemedaille sicherte.

Bei der U14 musste Julian Buck (-40kg) im ersten Kampf gegen Vadim Shenk (TV Jahn Nürnberg) antreten. Gegen den späteren Turniersieger und Süddeutschen Meister des Jahres 2010 verlor er nur unglücklich mit Yuko-Wertung. In der Trostrunde folgten schließlich drei klare Siege und so gab es auch für ihn die Bronzemedaille.

In der Klasse -46 war für den TSV Unterhaching Dominik Wurzer am Start. Gegen Thomas Ganslmeier (TV64 Landshut) siegte er im ersten Kampf sicher mit Ippon für O-soto-gari (große Außensichel) vorzeitig. Gegen Urban Wolf (SF Harteck München) war er zunächst wieder mit O-soto-gari erfolgreich, erhielt jedoch nur eine Waza-ari-Wertung, eine hohe Führung, die jedoch nicht zur vorzeitigen Beendigung des Kampfes ausreicht. Im direkten Nachsetzen gelang ihm dann eine Haltetechnik, aus der sich Wolf eine Sekunde vor Erreichen des zweiten und damit siegbringenden Waza-ari befreien konnte. Die anschließende Hebeltechnik brachte dann jedoch den Ippon zum vorzeitigen Sieg. Im Halbfinale ein weiteres Münchner Duell, Tobias Binder vom ESV Neuaubing war dort der Gegner. Die Begegnung wurde von Wurzer dominiert, Wertungen gab es in der regulären Kampfzeit jedoch nicht. In der Verlängerung brachte dann ein Haltegriff den Golden Score für den Hachinger. Das Finale war dann wieder eine schnelle Angelegenheit, gegen Artur Sipple (TSV Königsbrunn) war er bereits nach 30 Sekunden mit seiner Spezialtechnik O-soto-gari erfolgreich und sicherte sich die Goldmedaille.

In der Gewichtsklasse -50kg zog Luis Mager mit drei Siegen problemlos ins Finale ein. Dort traf er auf Martin Bauer, den er bereits nach wenigen Sekunden mit Okuri-ashi-barai (beidseitiges Fußfegen) besiegte und so ebenfalls Gold holte.

Mit viermal Edelmetall bei vier Startern war dies ein sehr erfolgreicher Ausflug in die Drei-Flüsse-Stadt.