Die Unterhachinger Judoka nahmen vom 04. - 06.11.2016 am Bundesentscheid zum Deutschen Jugendpokal teil. Hier trafen die besten Mannschaften Deutschlands in einem großen Turnier gegeneinander an. Allein die Qualifikation war schon eine tolle Leistung, vor allem weil unsere Mannschaft, die größtenteils aus Kämpfern der Altersgruppe U12 bestand, zu den jüngsten Mannschaften des U14-Turnieres gehörte.

Zunächst rechneten wir nicht mir einer Teilnahme, da unsere Judowölfe beim Landesentscheid durch das Erreichen des zweiten von zwei dritten Plätzen die Qualifikation knapp verpasst hatte. Durch den Rücktritt einer anderen Mannschaft erfolgte relativ kurzfristig die Nachnominierung durch den Bayerischen Judo-Verband für die Wettkämpfe im brandenburgischen Senftenberg.

Betreut von Andreas und Elke Hofreiter sowie Andreas Schulze fuhren damit Alex Schulze, Benedikt Schlemmer, Felix Hofreiter, Fynn Strecker, Alex Kopp, Felix Niklaus, Kanan Maliki und Fabian Bucher in die Lausitz. In der historischen Niederlausitzhalle, die zu ihren besten Zeiten Welt- und Europarekorde der Hallenleichtathletik erlebt hatte, durften nun die Hachinger Nachwuchskämpfer am wichtigsten Wettkampf des DJB ihrer Altersklasse teilnehmen.

Die Akkreditierung erfolgte am Vorabend des Turniers, gekoppelt an ein Training mit Nationalkämpfer und Deutschem Meister Dino Pfeiffer. Die Mannschaften erhielten ihre Pässe und Unterlagen. Das gesamte Turnier zeichnete sich durch eine professionelle und durchdachte Organisation aus.

Der nächste Tag begann mit einem allgemeinen Aufwärmtraining, das wieder von Dino Pfeiffer geleitet wurde. Nach einer Tanzvorführung gab es einen großen Einmarsch der Mannschaften, danach starteten die Begegnungen. Das Los meinte es hart mit den Judowölfen. In der Vorrunde trafen sie auf den Polizei SV Berlin (Zweitplatzierter Landesentscheid Berlin), den Brühler TV (Sieger von Nordrhein-Westfalen) und den MTV Elze (Sieger aus Niedersachsen). Zudem waren sie mit fünf Startern des Jahrgangs 2005 das jüngste Team ihrer Gruppe.

Die Auftaktbegegnung gegen Berlin ging dann auch mit 1:4 verloren, wobei die Judowölfe durchaus ihre Chancen hatten. Den einzigen Punkt holte hier Fynn Strecker nach voller Kampfzeit, nachdem sein Gegner drei Bestrafungen wegen passiven Kämpfens erhalten hatte.

Auch gegen den Brühler TV endete die Begegnung mit 1:4. Den Ehrenpunkt für die Hachinger holte Felix Niklaus mit Ippon durch Haltegriff.

Ganz sieglos wollten die Wölfe dann aber doch nicht nach Hause fahren. Gegen den landessieger aus Niedersachsen, den MTV Elze holten sie sich durch Siege von Alex Schulze (Ippon durch Ura-nage), Fynn Strecker (Ippon durch Tomoe-nage), Felix Niklaus (Ippon durch Armhebel) und Fabian Bucher (Ippon durch Aufgabe des Gegners im Sankaku-Ansatz) einen klaren 4:1-Erfolg.

Als Pool-Dritter reichte es damit leider nicht für die KO-Runde am Sonntag, so dass dieses Ergebnis rechnerisch Platz 17 bedeutete. Dadurch, dass fünf der acht Kämpfer noch weitere zwei Jahre in der Altersklasse U14 bleiben, ist hier für die kommenden Jahre noch Potential vorhanden.

[Gruppenfotos vom Turnier]