Am 07.05.2017 fand in Erfurt das 25. internationale EGA-Pokalturnier statt. Dabei handelt es sich um das größte Turnier in Deutschland für die Altersklasse U13. Neben Deutschland waren die Nationen Holland, Israel, Polen, Schweden, Tschechien und Ungarn vertreten. Insgesamt nahmen knapp 400 Judoka am Turnier teil. Alexander Schulze und Felix Niklaus waren ebenfalls mit von der Partie, während Fynn Strecker am Vortag beim internationalen Erfurter Messe-Cup in der gleichen Halle auf der Matte stand.

Alexander Schulze, in dessen Gewichtsklasse 49 Kämpfer angetreten waren, konnte sich konsequent mit Ippon-Siegen und einer Waza-ari-Wertung im Golden Score bis ins Halbfinale vorkämpfen. Dort traf er auf Adam Toszegi vom TSV Großhadern, einem starken Gegner mit Potential für das Siegertreppchen. Die beiden kannten sich bereits aus dem Stützpunkttraining in München, deswegen vereinbarten die Trainer Babak Banaiy (Großhadern) und Andreas Schulze (Unterhaching), jeweils den eigenen Kämpfer nicht zu coachen. Die Jungs waren sich also selbst überlassen. Adam ging schnell mit einem schwungvollen Uchi-mata mit Waza-ari in Führung. Kurz darauf konnte jedoch Alexander seinen Konkurrenten in einer Bodensituation mit Armhebel zum Aufgeben zwingen. Adam musste somit in die Trostrunde, Alexander hatte es ins Finale geschafft. Dort wurde er von Adam Deliev (UJKC Potsdam) erwartet. Auch diesen Kampf konnte Alexander vorzeitig mit Ippon für eine große Außensichel beenden. Alexander erhielt dafür die Goldmedaille.

Felix Niklaus hatte in seiner Gewichtsklasse 14 Teilnehmer. Im ersten Kampf gegen Marcel Fürtig (TuRa Harksheide) konnte Felix in einem starken Auftritt einen Sieg verbuchen. In der zweiten Begegnung musste er sich leider dem späteren Zweitplatzierten Levi Albert (Judoschule Roman Baur) geschlagen geben, und auch in der Trostrunde hatte er etwas Pech und verlor den Kampf gegen den späteren Bronzemedaillengewinner.

Für Fynn Strecker lief es am Vortag auf dem U16-Turnier leider ebenfalls nicht optimal. In der mit 55 Teilnehmern sehr stark besetzten Gewichtsklasse -50 kg stand er gleich dem späteren Silbermedailliengewinner Dominik Ürögdi aus Ungarn gegenüber. Obwohl Fynn es ihm überhaupt nicht leicht machte, konnte sich der Ungar letztendlich durchsetzen. Immerhin durfte Fynn noch einmal in der Trostrunde sein Glück versuchen, verlor dort aber gegen David Trippel (dem jüngeren Bruder vom Bundesliga-Kämpfer und dreifachen European-Cup-Sieger Eduard Trippel) vom JC Rüsselsheim.

Auch wenn zwei unserer Kämpfer keine Platzierung erreichten, hatten sie starke Nerven und einen tollen Kampfgeist bewiesen. Außerdem werden die drei Teilnehmer das Wochenende als einprägsames Erlebnis im Erfurter Steigerwaldstadion in Erinnerung behalten. Für Alex und Felix war es die letzte Gelegenheit gewesen, an diesem U13-Turnier teilzunehmen und beide waren froh, die Chance wahrgenommen zu haben. Von Fynn werden wir nächstes Jahr in Erfurt bestimmt noch mehr hören.