Am 2. Kampftag der Kreisliga München empfingen die Judowölfe Unterhaching II zunächst am 17.05.2023 in heimischer Halle die Mannschaften des PSV München und des SV Lohhof. Insbesondere gegen den PSV hieß es hier die beste Leistung abzurufen, war dieser doch in der letzten Saison der Gegner, der den Hachingern die Meisterschaft bis zum Ende streitig machte. Die Team-Leitung hatten an diesem Tag Florian Exner und Felix Hofreiter, die den eigentlichen Teamchef Andreas Hofreiter, der anderweitig gebunden war, ersetzten.

Jonas Hocheder (in die +90kg hochgeschoben) startete mit einem Ippon-Sieg durch Haltegriff gegen Rolf Schmidrobin. Finia Possenriede (-57kg) erhöhte auf 2:0 und auch Adrian Baumeister (-90kg) konnte sich gegen den erfahrenen Michael Bichler durchsetzen. Ein schöner Yoko-gake von Suleyman Ahmadi (-66kg) brauchte die Hachinger dann sogar mit 4:0 in Führung. In der Klasse -73kg zeigten die Kämpfer vom PSV dann, dass sie den Kampf noch nicht verloren gegeben hatten, Eric Hoffmann siegte mit zwei Waza-ari gegen Florian Exner. Und auch Felix Hofreiter, der zweite Kämpfer der Klasse bis -73kg geriet zunächst mit Waza-ari durch Seoi-nage (Schulterwurf) in Rückstand. Zwei verbotene Beingreifer seines Gegners Federiko Almano brachten diesem zunächst zwei Shido ein, ein Waza-ari für Uchi-mata (innerer Schenkelwurf) brachte Hofreiter den Ausgleich bei den Wertungen und damit infolge der Strafen in die Vorteilsposition. Almano suchte wenige Sekunden vor Schluss die Entscheidung mit einem weiteren Soei-nage-Ansatz, den Hofreiter ablocken konnte. Als der Kämpfer des PSV versuchte sich wieder aufzurichten übernahm der Hofreiter die Bewegung und warf Almano mit dem Schlussgong Ippon mit Ko-soto-gari (kleine Außensichel). In den drei folgenden Kämpfen von Selina Beer (in die -70kg hochgeschoben), Tess Bobrowski (+70kg) und Felix Niklaus (-81kg) hatten jeweils die Kämpfer des PSV die Nase vor, so dass der letzte Kampf der Begegnung die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden bringen musste. Und hier war es Nicolas Baumeister (-81kg9, der den Sieg für den Hachinger mit einem Ippon gegen Christian Bichler perfekt machte.

In der zweiten begegnung des Abends setze sich der PSV klar gegen die Kämpfer des SV Lohhof mit 8:2 durch, bevor die Judowölfe II gegen Lohhof antraten.

Diesmal übernahm Adrian Baumeister die Rolle im Schwergewicht und siegte in nur 14 Sekunden gegen Rudy Pastel. Finia Possenriede (-57kg) musste sich gegen Caroline Sprater geschlagen geben. Es sollte der einzige Punkte für Lohhof bleiben. Jonas Hocheder (-90kg) siegte gegen Christian Zeilinger wiederum durch Haltegriff. Willi Lorenz (-66kg) unterbot bei seinem ersten Einsatz für Unterhaching gegen Markus Hauser die Zeit für den schnellsten Ippon des Tages, den sich bis zu diesem Zeitpunkt Adrian Baumeister und Simone Wolf (PSV) teilten nochmal um weitere 2 Sekunden, bereits nach 12 Sekunden konnte der Kampfrichtertisch die Uhr für diesen Kampf abstellen. Florian Exner gewann kampflos, während Paul Penszior nach fast schon langen 16 Sekunden auf 5:1 erhöhte. Richtig lange musste dann Leonie Lange (-70kg) kämpfen, in einer ausgeglichenen Begegnung gelang ihr nach 3:58 Minuten der Ippon, also lediglich 2 Sekunden vor dem Schlussgong. Tess Bobrowski, Nicolas Baumeister und Felix Niklaus sorgten in der Folge für den 9:1-Endstand.

Weniger gut lief es eine Woche später für das Team der Judowölfe I, die nach einigen verletzungsbedingten Ausfällen zwar alle Gewichtsklassen besetzen konnten, aber dies nur indem mehrere Kämpfer teilweise deutlich oberhalb ihres eigentlichen Gewichtes zum Einsatz kamen.

Gegen den ESV München-Laim unterlagen sie in der Folge mit 4:6 nach Punkten von Anna Uri (-57kg), Karin Beer (-70kg), Conny Schubauer (+70kg) und Klaus Aehlig (+90kg) und mit 2:8 gegen das Judoteam Nordost (ESV München-Ost/VfR Garching) nach Punkten von uri und Beer.