Am Freitag, 12.07.2024 fand beim SF Harteck das Finale der Kreisliga München statt. Für die Judowölfe Unterhaching war dies ein erfolgreicher Tag, wenn auch für die Judowölfe I in sportlicher Hinsicht wenig spannend. Eigentlich standen für sie zwei Begegnungen auf dem Plan, doch sowohl ESV München wie auch Samurai München mussten mangels ausreichender Kämpferanzahl absagen, damit zweimal 8:0 am grünen Tisch  für die Judowölfe I.

Mehr zu tun hatten die Judowölfe II, die diesmal wegen Verhinderung des Trainers Andreas Hofreiter von Florian Exner und Felix Hofreiter betreut wurden. Und die wollten ihren Titel in der wohl bundesweit einzigen als Mixed-Team ausgetragenen Liga aus den Jahren 2022 und 2023 erneut verteidigen. Los ging es gegen Gastgeber SF Harteck und die Hachinger zeigten deutlich, wo es heute hingehen sollte. Adrian Baumeister (+90kg) eröffnete mit Ippon durch O-Soto-Gari (große Außensichel), nachdem sich sein Gegner eigentlich in die Bodenlage retten wollte. In der Klasse -81kg erhöhte Felix Niklaus gegen Iskender Kaplan mit Abtauchtechnik auf 2:0, Fynn Strecker in derselben Gewichtsklasse mit Yoko-gake auf 3:0. Es folgte Felix Hofreiter in der Gewichtsklasse -73, ein wuchtiger O-Soto-gari beendete die Hoffnung der Hartecker auf den ersten Punkt in dieser Begegnung. Es folgten vier weitere Punkte für die Judowölfe, Mauro kern (-73kg) mit O-uchi-Gari (große Innensichel), Sophia Pistora (-57kg) durch Seoi-nage (Schulterwurf), Dominic Wurzer (-90kg) mit Tani-otoshi (Talfallzug) sowie Ashley Heimann (-70kg) durch ein Freilos erhöhten damit auf 8:0. In der Klasse +70kg verdrehte sich Agnes Sitzberger leider das Knie und musste aufgeben. Ben Graf setzte mit einem Sieg in der Klasse -66kg den Schluss Punkt, zwei Waza-ari für Wurftechnik und Haltegriff sorgten für den 9:1-Endstand.

Dann folgte die Begegnung gegen den MTV München. Das war die einzige Mannschaft, die nun den Judowölfen II den Titel noch streitig machen konnte. Im Gegensatz zu den Hachingern, die zu diesem zeitpunkt sämtliche Begegnungen gewonnen hatten, hatten diese durch ein Unentschieden gegen des PSV München einen Minuspunkt in der Bilanz, ein Unentschieden würde den Hachingern als zur Titelverteidigung reichen.

Den Auftat machte Dominic Wurzer, der hierzu in die Klasse +90kg wechselte und die Hachinger gegen N´zeke Santiago durch Wurf und Haltegriff in Führung brachte. Es folgte Fynn Strecker gegen Daniel Haucke und zunächst sah es gut für Strecker aus, er konnte mit Waza-ari durch De-Ashi-barai in Führung gehen. In der Folge konnte Haucke eine Aktion mit O-uchi-Gari zum Ippon überehmen. Im zweiten Kamof der Gewichtsklasse brauchte Felix Niklaus nur 5 Sekunden, um die Führung wieder herzustellen, Tan-otoschi als Angriffswurf brachte den schnellen Punkt. Doch wieder konnte der MTV ausgleichen, Felix Hofreiter (-73kg) musste gegen den erfahrenen Martin Okroy seine erste Saisonniederlage in der Kreisliga hinnehmen, Mauro Kern siegte nach voller Kampfzeit, 3:2 für die Judowölfe. Es folgten zwei Niederlagen von Selina Beer (-57kg) gegen Alexandra Okroy sowie Jonas Hocheder (-90kg) gegen Andy Janko, damit erstmals Führung für den MTV München. Ashley Heimann sorgte in der Klasse -70kg für den Ausgleich, ein Ko-Soto-Gari (kleine Außensichel) gefolgt von einem Haltegriff sorgten für den vierten Hachinger Punkt. Sophia Pistora ersetzte in der Klasse +70kg die verletzte Sitzberger, musste sich dort jedoch geschlagen geben. Vor dem letzten Kampf somit 4:5 aus Sicht der Hachinger, doch die hatten in der Klasse -66kg noch Suleyman Ahmadi zu bieten, der diese Saison sein zusätzliches Startrecht in der 2. Bundesliga für Ingolstadt ausübt. In einem spannenden Kampf sicherte er sich mit Seoi-nage den Sieg und dem Team das zur Titelverteidigung erforderliche Unentschieden und verwies damit den MTV auf Platz 2.

Für die Judowölfe II war es somit der dritte Titel in Folge und sie bleiben weiterhin das einzige Team, das sich auf dem 2022 von der Stadt München gestifteten Wanderpokal verewigen darf. Das Team I beendete die Saison auf einem starken 5. Platz hinter Stadtwerke München und PSV München.

Hier geht's zur finalen Tabelle.