Bei den Bayerischen Mannschaftsmeisterschaften der U15 am 25.03.2017 in Ingolstadt traten die Judowölfe SC Armin/TSV Unterhaching sowohl mit einen Buben- wie einem Mädchen-Team an. Während sich die Mädchen als dritte der Südbayerischen Meisterschaften direkt qualifiziert hatten, mussten die Jungs ihre Chance als Nachrücker suchen, nachdem die Trainer auf der Südbayerischen die sichere Qualifikation gegen die Möglichkeit, alle Kämpfer einsetzen zu können, verzockt hatten. Umso mehr wollten die Buben beweisen, dass sie zu Recht auf der höchsten Meisterschaft ihrer Altersklasse antreten durften.

Gegen die KG Aschaffenburg/Elsenfeld legten die Jungs auch gleich richtig los. Tobias Maschtowski (-37kg) eröffnete mit einem vorzeitigen Sieg, erst Waza-ari, dann Ippon für Ko-soto-gari (kleine Außensichel) bescherten den optimalen Auftakt. Vincent Buchholz (-40kg) legte mit Ippon für einen Haltegriff nach und Felix Hofreiter (-43kg) erhöhte mit zweimal Waza-ari und einem Ippon für Seoi-nage (Schulterwurf) zum 3:0 für die Judowölfe. Bis 46kg dann eine ausgeglichene Begegnung, nach jeweils 2 Strafen stand es im Kampf von Alex Kopp am Ende unentschieden. Fynn Strecker (-50kg) sorgte mit seinem Ippon-Sieg für die Vorentscheidung, bei insgesamt acht Kämpfen war der 4:0-Vorsprung auf Grund des Unentschiedens nicht mehr aufzuholen. Felix Niklaus (-55kg) erkämpfte ein weiteres Unentschieden, während sich Yannick Seifert (-60kg) geschlagen geben musste und sich hierbei leicht am Knie verletzte. Zwar konnte er die weiteren Begegnungen kämpfen, war jedoch hierdurch etwas eingeschränkt. Fabian Bucher sorgte für den abschließenden Punkt zum 5:1, nach drei Waza-ari-Wertungen sorgte ein schöner Ippon für den Endstand.

In Runde 2 ging es dann gegen den späteren bayerischen Meister, das Team des TSV Großhadern 1. In der Klasse -37kg kam nun Benedikt Schlemmer zum Einsatz, -40kg ersetzte Julian Hofbauer Vincent Buchholz. Am Endergebnis änderte dies jedoch nichts, in dieser Begegnung war nur Fynn Strecker mit Ippon für eine Hebeltechnik erfolgreich.

In der Trostrunde folgte gleich die Mannschaft von Großhadern 2 und hier wurde es richtig spannend. Tobias Maschtowski musste sich am Ende auf Grund einer Strafe knapp mit 0:1 geschlagen geben. Julian Hofbauer trat wieder in der Klasse -40kg an und unterlag nach starkem Kampf mit Waza-ari. Vincent Buchholz rückte in die Klasse -43kg auf und setzte sich mit 3 Waza-ari-Wertungen gegenüber einer durch. Die Klasse -46kg übernahm nun Felix Hofreiter, der den nach einer Hebeltechnik in der vorherigen Runde angeschlagenen Alex Kopp ersetzte. Kurz nach Beginn schob ihn sein Gegner an den Mattenrand, dort setzte Hofreiter eine Selbstfalltechnik an. Es folgte eine längere Diskussion der Kampfrichter. Das Ergebnis der Kampfrichter-Diskussion sorgte für Kopfschütteln, Ippon für Großhadern, Hofreiter ist auf den Rücken gefallen. Damit der 1:3-Rückstand aus Sicht der Wölfe. Fynn Strecker und Felix Niklaus sorgten durch Ippon-Siege für den Ausgleich, Yannick Seifert konnte immerhin über die volle Kampfzeit gehen, am Ende der Waza-ari-Rückstand. Nun lag es an Fabian Bucher den kampf zu entscheiden, ein schneller Ippon für eine Schleudertechnik beendete den Kampf zugunsten der Wölfe, somit 4:4. Doch die mit 37:25 bessere Unterbewertung sorgte dafür, dass die Wölfe und nicht Großhadern 2 in die nächste Runde einzogen.

Damit ging es nun gegen den MTV Ingolstadt und diesmal musste sogar ein 0:3-Rückstand aufgeholt werden, Tobias Maschtowski musste sich mit Waza-ari, Julian Hofbauer und Vincent Buchholz mit Ippon geschlagen geben. Felix Hofreiter läutete dann die Aufholjagd ein, dreimal Waza-ari und ein Ippon in letzter Sekunde sorgten für den ersten Punkt der Wölfe. Fynn Strecker und Felix Niklaus waren ebenfalls vorzeitig erfolgreich und sorgten so für den Ausgleich. In der Klasse -60kg ging der Punkt wieder an Ingolstadt. Doch Fabian Bucher war an diesem Tag der Mann für die entscheidenden Kämpfe, ein Ippon für O-uchi-gari (große Innensichel) stellte wiederum den 4.4-Endstand her. Und wieder zeigte sich, dass es wichtig sein kann, nicht vorzeitig zu unterliegen. Da Maschtowski gegen seinen Gegner über die volle Zeit gehen konnte, führten die Judowölfe in der Unterbewertung mit 40:37 und zogen so ins kleine Finale ein.

Gegen den nordbayerischen Vizemeister unterlagen die Wölfe nach Punkte von Fynn Strecker und Felix Niklaus jedoch mit 2:6 und mussten sich am Ende mit Platz 5 begnügen. Für eine Mannschaft, in der 7 von 10 Kämpfer aus dem jüngsten Jahrgang dieser Altersklasse stammen und somit noch zwei weitere Jahre dort vor sich haben, ein hervorragendes Ergebnis.

Bei den Mädchen lief es diesmal nicht so erfreulich. Trotz starker Kämpfe mussten sie sich zweimal gegen überlegene Teams geschlagen geben. Dies war auch der Tatsache geschuldet, dass zwei der dort sieben Gewichtsklassen nicht besetzt werden konnten. Am Ende damit nach Platz 2 auf den Münchner und Platz 3 auf den Südbayerischen Meisterschaften der 7. Platz auf der höchsten Meisterschaft dieser Altersklasse.

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