Wer am Samstag gerne Krimis sieht, hatte dieses Wochenende die Qual der Wahl. Drei der Unterhachinger Teams kämpften sich in den Tiebreak. Dabei konnten am Ende nur die Drittliga-Herren zwei Punkte einfahren. Denkbar knapp siegte der Spitzenreiter beim TSV Deggendorf mit 3:2 (25:20, 24:26, 21:25, 28:26, 19:17) und baute so seinen Vorsprung in der Tabelle weiter aus.

Der Jubel auf Seiten des TSV Unterhaching war nicht zu bremsen als Spielertrainer Dejan Stankovic mit seinem Angriff in der Deggendorfer Comeniushalle ein Spitzenspiel beendete, das spannender nicht hätte sein können. „Back on Track“ lautete das Motto des Tabellenführers bereits vor der Partie beim Verfolger Deggendorf. Denn die Hachinger waren zum Jahreswechsel etwas aus der Spur geraten. Gegen Gotha kämpften sie sich wieder ein wenig zur alten Form zurück, in Deggendorf wollten sich Stankovics Mannen erneut steigern.
Im ersten Durchgang glückte das Vorhaben. Lange zeigten sich beide Teams auf Augenhöhe – doch wie es sich für einen Spitzenreiter gehört, verwandelte der TSV Unterhaching die Big Points und sicherte sich den ersten Satz (25:20). Doch im zweiten und dritten Durchgang gewannen die Hausherren zunehmend die Oberhand. Haching zeigte sich verunsichert und agierte im Angriff zu vorsichtig. „Wir haben die Bälle einfach nicht tot bekommen“, erklärt Jan Danielowski. Das Resultat: die 2:1-Satzführung für Deggendorf. „Zum Glück waren wir im vierten Durchgang wieder cooler“, findet der Hachinger Diagonalangreifer. Und so entwickelte sich ein wahrer Kampf um die Führung in der 3. Liga Ost. Am Ende wurden die zahlreichen mitgereisten Hachinger Fans fürs Anfeuern und starke Nerven belohnt und ihr TSV kämpfte sich in den Tiebreak (28:26). Mit Rückenwind starteten die Grün-Weißen in den fünften und entscheidenden Satz und konnten schnell eine kleine Führung herausspielen. Doch die Deggendorfer Jungs wollten ihrem Ruf als Favoritenschreck gerecht werden und kämpften weiter gegen den dominanten Hachinger Block, bis sie beim 14:14 ausgleichen konnten. Doch am Ende spielte Trainer Stankovic seine langjährige Erfahrung aus und tuschte den Deggendorfer Block geschickt an zum 19:17-Sieg. Vier Punkte Vorsprung hat der TSV nun auf seinen Verfolger Deggendorf. Der Tabellendritte Niederviehbach patzte mit 0:3 in Markkleeberg und ließ wichtige Punkte im Rennen um die Spitze liegen.

Den zweiten Samstagskrimi lieferten sich die Damen 1 in der heimischen Sportarena. Eigentlich ganz zufrieden und irgendwie doch ziemlich unglücklich zeigte Trainer Max Siebold nach der Partie gegen den Tabellenführer SV Mauerstetten. Zufrieden, da sein Team beim 2:3 eine deutlich bessere Leistung abrufen konnte als zuletzt beim SC Freising. Enttäuscht, dass der Matchball zum Überraschungsieg nicht verwertet werden konnte. Am Ende gab es nur einen Punkt für die Hachinger Damen, die weiter auf Platz fünf der Tabelle logieren. Gleichzeit trat auch die Damen 2 in der Hachinger Sportarena an. Doch auch das Landesligateam hatte kein Glück im Tiebreak. Mit 2:3 unterlagen die Gastgeberinnen dem FTSV Straubing II, gegen die Deggendorfer Damen war die Luft dann völlig raus (0:3). Nichts zu holen gab es auch für die Landesliga-Herren. Durch die deutliche 0:3-Klatsche beim MTV München II rutscht die Mannschaft von Trainer Robert Bauer auf den dritten Tabellenplatz.

 

Die Ergebnisse der TSV-Teams vom Wochenende:

Bayernliga Damen:
TSV Unterhaching – SV Mauerstetten 2:3 (25:18, 18:25, 17:25, 25:21, 14:16)


Landesliga Damen:
TSV Unterhaching II – FTSV Straubing II 2:3 (28:26, 18:25, 25:22, 20:25, 8:15)
TSV Unterhaching II – TSV Deggendorf 0:3 (17:25, 22:25, 19:25)

Landesliga Herren:
MTV München III – TSV Unterhaching II 3:0 (25:17, 25:15, 25:23)