Leichtes Spiel für Karlsruhe beim TSV Unterhaching II

Mit 1:3 (21:25, 17:25, 25:22, 11:25) unterlag der TSV Unterhaching II am Sonntag nachmittag mit einer schwachen Leistung dem Tabellennachbarn SSC Karlsruhe. Mannschaftskapitän Roy Friedrich versucht Positives aus der Niederlage zu ziehen. „Solche Spiele kommen bei einem jungen Team immer mal vor.“

Von Beginn an sahen die Zuschauer in der Bayernwerk Sportarena wenig von dem Team, das zuletzt zwei 3:0-Siege in Folge erzielen konnte. „Die Spannung fehlte“, so Friedrich, den bereits beim Erwärmen kein gutes Gefühl begleitete.
Wir haben heute überhaupt nicht in unser Spiel hineingefunden“, erklärt der 29-jährige: „Zu schwach aufgeschlagen, nicht aggressiv genug geblockt, schlecht verteidigt“, lautet die knappe Zusammenfassung. So hatten die Gäste zumindest in den ersten beiden Durchgängen, die mit 21:25 und 17:25 deutlich an die Badener gingen, leichtes Spiel.
„Wir haben es Karlsruhe sehr einfach gemacht“, sagt Friedrich. „Der SSC hat gut gespielt, aber längst nicht überragend. Da wäre mehr drin gewesen.“ Das zeigte Unterhaching im dritten Satz. Mit einer erneut stabilen Annahme um Libero Luca Baur, der auch in der Feldabwehr zu glänzen wusste, entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Vor allem Aleksandar Milovancevic setzte sich im Angriff immer häufiger gegen den klugen Karlsruher Block durch. Im Gegenzug setzte Maksym Rybalko, der für Ramon Burgos ins Spiel gekommen war, auf Hachinger Seite neue Akzente im Block. Es häuften sich die Fehler auf Seiten der Gäste und der TSV sicherte sich den 1:2-Anschluss (25:22).
Doch das Team von Dejan Stankovic konnte an die Leistung im dritten Satz nicht anknüpfen. Mit 0:5 legten die Grün-Weißen einen Fehlstart hin, von dem sie sich nicht mehr erholten. Dazu häuften sich die Aufschlag- und Eigenfehler auf Hachinger Seite, Punkt für Punkt hingen die Köpfe immer tiefer. Co-Trainer Adis Katanovic war um Schadenbegrenzung bemüht, brachte Burgos, Trogisch und Danielowski ins Spiel, doch es blieb ein rabenschwarzer Sonntag für die AlpenVolleys-Reserve.
Wir konnten heute in keinem einzigen Element überzeugen“, findet Friedrich. „Vielleicht ist es ein Warnschuss zur rechten Zeit, dass die Spiele bis Weihnachten kein Selbstläufer sind. Lob fand der Kapitän an diesem Tag nur für die beiden Annahmespezialisten Baur und Milovancevic.
„Jetzt heißt es Kopf hoch, Blick voraus, volle Konzentration auf die nächsten Spiele“, sagt Friedrich. Denn am 10. Dezember ist mit Friedrichshafen das Tabellenschlusslicht in der Bayernwerk Sportarena zu Gast.