Haching sammelt wichtige Punkte im Abstiegskampf

Mit 3:0 (25:22,25:23,25:21) gewann der TSV Unterhaching II am Samstag Abend auswärts bei der GSVE Delitzsch. Dabei gelang es dem Aufsteiger endlich, am Satzende die entscheidenden Punkte zu machen.

Haching startete mit wie gewohnt mit den Youngstern Dimitrov, Paduretu und Sagstetter sowie den international erfahrenen Friedrich, Burgos und Milovancevic. Das Team um Kapitän Roy Friedrich, zeigte von Beginn eine stabile Annahme sowie eine solide Abwehr und hielt bis 11:10 mit den Hausherren mit. „Wir wollten unbedingt an die gute Leistung vom Spiel gegen Eltmann anknüpfen“, erklärt Friedrich. Mit starken Aufschlägen von Eric Paduretu, der nach der Partie zum MVP gewählt wurde, gelang es den Oberbayern, sich einige Punkte abzusetzen. Der Vorsprung der Gäste wuchs kontinuierlich, doch am Ende flatterten dann doch die Hachinger Nerven. Delitzsch wehrte fünf Satzbälle ab, ehe eine Auszeit (24:20) und die Einwechslung von Dejan Stankovic (24:22) dann doch den ersehnten Satzgewinn (25:22) brachten.
Im zweiten Durchgang sahen die 150 Fans in der Delitzscher Beckerhalle erneut ein zunächst ausgeglichenes Spiel. Beim 14:14 konnte der TSV noch eine Schippe drauf legen und erspielte sich einen Vier-Punkte-Vorsprung. Doch der Vorjahresfünfte Delitzsch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben und so musste erneut Stankovic den Hachinger Annahmeriegel verstärken, um am Ende mit 2:0 (25:23) in Führung zu gehen. „Endlich ist es uns gelungen, den Sack auch mal zuzumachen“, findet Jan Danielowski. Denn gerade der Abschluss war bereits in vielen Partien der Hachinger der Schwachpunkt gewesen. Der dritte Satz blieb ebenfalls lange ausgeglichen, doch als sich die AlpenVolleys-Reserve erneut absetzen kann, scheint der Siegeswille der Sachsen gebrochen. „Wir sind als Aufsteiger schwer einzuschätzen“, glaubt Danielowski. „Vielleicht hat uns Delitzsch heute etwas zu sehr auf die leichte Schulter genommen.“ Den Hachingern mag's egal sein, nach 79 Spielminuten war die Freude über den glatten Sieg  riesig. „Fühlt sich an wie sechs Punkte!“. Auch wenn es tatsächlich nur drei Zähler fürs Tableau der 2. Bundesliga sind, könnten diese am Saisonende umso entscheidender sein. Denn was viele Trainer vor der Saison bereits erwartet hatten, zeichnet sich nach acht Spieltagen deutlich ab: Die Leistungsdichte in der 2. Bundesliga Süd ist enorm. Und so zählen für den TSV vor allem die nächsten Partien, wenn es zu Hause gegen die Tabellennachbarn  Fellbach und Karlsruhe geht.