TSV Unterhaching benötigt noch einen Punkt zum Aufstieg

Nach zwei Niederlagen in Folge gelang Unterhaching endlich der wichtige „Dreier“. Mit 3:0 (25:18, 25:9, 25:12) siegte die Drittliga-Mannschaft des TSV zu Hause deutlich gegen den Tabellenletzten VCO Kempfenhausen. Nun ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch einen Schritt entfernt – doch der kann bei Volleyballern bekanntlich etwas größer ausfallen.

Nachdem der engste Aufstiegskonkurrent VC Gotha am Freitag und Samstag in seinen letzten beiden Saisonspielen mit sechs Punkten die maximale Ausbeute holte (3:0 gegen Kempfenhausen sowie 3:1 gegen Friedberg), war der TSV Unterhaching zum ersten Mal seit Mitte November auf den zweiten Tabellenplatz abgerutscht. Ein Sieg war gegen das bayrische Nachwuchsteam war am Sonntag Nachmittag also Pflicht, um an die Tabellenspitze zurückzukehren.
Bis auf den verletzten Ben Thom, der sich im Donnerstagstraining eine Schultereckgelenkssprennung zuzog, konnte das Hachinger Trainergespann Dejan Stankovic und Adis Katanovic aus den Vollen schöpfen. Dabei setzten sie zunächst auf die Stammkräfte Seller, Baur, Danielowski, Rybalko, Topalov und Petrov. Während Kempfenhausen im ersten Durchgang noch einigermaßen mit den Hachingern Schritt halten konnte, fanden diese in den Folgesätzen immer besser zu ihrem alten Spiel zurück. Druckvolle Aufschläge, konsequente Blockarbeit sowie platzierte Angriffsschläge brachten dem TSV mit 25:9 eine deutliche 2:0-Führung. Und auch im dritten Durchgang spielte nur Unterhaching, Kempfenhausen kämpfte zwar um jeden Ball, doch den längeren Atem hatten stets die Hausherren. Gegen Mitte des dritten Satzes schickte Katanovic dann doch noch die Hachinger Reserve aufs Feld, die wie die Stammsechs nichts anbrennen ließ und sich mit dem 3:0-Sieg auch die Tabellenführung sicherte.
Natürlich hätten wir gerne gegen Dachau schon alles klar gemacht“, meint TSV-Geschäftsführer Mihai Paduretu. „Jetzt hoffen wir eben, dass gegen Zschopau die Halle voll wird und wir den Aufstieg feiern können!“ Dafür fehlt dem TSV Unterhaching noch ein Punkt aus dem Spiel gegen Zschopau (9. April, 16 Uhr, Bayernwerk Sportarena). Sollten die Hachinger Jungs diesen nicht holen, bleiben sie punktgleich mit Gotha und es käme auf den Satzquotienten an. Und da hätte Gotha auf jeden Fall die Nase vorn.
Ehrlich gesagt möchte ich gar nicht anfangen zu rechnen“, sagt Spielertrainer  Stankovic. „Wenn ich in ein Spiel gehe und statt zu gewinnen nur einen Punkt holen möchte – dann brauche ich gar nicht anzutreten“, findet er. Und so zählt für den TSV Unterhaching im letzten Saisonspiel nur eines: der Sieg!