Bayrische Meisterschaften der U20-Jungs
Die U20 des TSV Unterhaching ist Deutscher Meister 2017. Und so treten die Hachinger Jungs in diesem Jahr natürlich als Favorit bei den Jugendmeisterschaften an. Doch bevor der große Traum von der Titelverteidigung überhaupt klappen kann, stehen an diesem Wochenende zunächst einmal die Bayerischen Meisterschaften in Schwaig an. Und hier warten auf den TSV schwere Brocken.
Denn um sich zu den Deutschen Meisterschaften am 12. und 13. Mai in Oldenburg zu qualifizieren, müssen die Hachinger Jungs am Sonntag mindestens Zweiter werden. „Die größten Konkurrenten sind natürlich der Deutsche Vizemeister ASV Dachau, der TSV Grafing sowie Marktredwitz“, glaubt Jugendtrainer Mihai Paduretu. Gegen letztere haben die Hachinger Jungs noch eine Rechnung offen: Im vergangenen Jahr unterlag der TSV im Halbfinale der Bayerischen Meisterschaften und wurde am Ende Dritter.
In der Gruppe muss sich Unterhaching zunächst gegen Lokalrivalen Grafing oder den TV Mömlingen durchsetzen, um ins Halbfinale einzuziehen. Dort könnte Gastgeber Schwaig oder eben Dachau oder Marktredwitz warten, die in der zweiten Gruppe die Platzierungen ausspielen. „Leider müssen wir am Sonntag auf Lorenz Karlitzek verzichten“, sagt Paduretu. Denn der Hachinger Leistungsträger wird im dritten Viertelfinalspiel der United Volleys Rhein Main gegen den TSV Herrsching in der 1. Bundesliga gebraucht. Trotzdem kann Paduretu auf einen namhaften Kader setzen. Neben den eigenen Zweitliga-Akteuren Hristiyan Dimitrov, Eric Paduretu, Jonas Sagstetter genießen auch Max Bibrack, Christian Starosczik, Danilo Babik, Luis Brandt sowie Paul Gehringer ein Zweitspielrecht im Herrenbereich für andere bayrische Vereine. So kann Paduretu ausschließlich auf Spieler mit Zweit- oder Drittligaerfahrung bauen. Dies ist umso wichtiger, zumal die meisten Spieler am Samstag noch im Herrenbereich auflaufen und somit einer Doppelbelastung unterworfen sind.
Eine große finanzielle Belastung sind die erfolgreichen Jugendmannschaften auch für die Volleyball-Abteilung. Denn sollte am Wochenende die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft gelingen, so will nicht nur die gut 800 Kilometer weite Fahrt nach Oldenburg, sondern auch die Unterkunft und Verpflegung vor Ort organisiert sein. „Daran möchte ich allerdings noch gar nicht denken“, erklärt Mihai Paduretu. „Erst einmal müssen wir die schwere Aufgabe am Sonntag meistern.“
Neben der U20 haben sich auch die U12 (14./15.4. in Mühldorf) sowie die U13 (12./13. Mai in Regenstauf) männlich für die Bayerischen Meisterschaften qualifiziert.