Haching sichert sich „auswärts“ die Herbstmeisterschaft
Im letzten Spiel der Hinrunde erkämpfte sich Tabellenführer Unterhaching in der Dritten Liga Ost einen 3:0-Sieg gegen Schlusslicht Kempfenhausen. „Eine schwere Geburt“, lautete das Urteil von Co-Trainer Adis Katanovic zum 25:22, 25:18 und 25:16 gegen das bayerische Talentteam.
Auch Ben Thom, klingt nach der Begegnung alles ander als zufrieden. „Gut ist anders,“ findet der Mittelblocker, denn seine Hachinger kamen in der Hachinger Sportarena am Sonntag nachmittag nur schwer in Tritt. „Das war ein unangenehmes Spiel“, erklärt Katanovic, „die Jungs konnten ihre Leistung heute nicht abrufen.“ Die galt vor allem für Jan Danielowski, der nach nur wenigen Minuten für Karol Grygorczyk weichen musste. Dieser hatte sich innerlich schon auf einen gemütlichen Sonntag eingestellt, da er aufgrund der Kadergröße vom Trainergespann Stankovic/Katanovic zur Pause verbannt war. Doch nach morgendlicher Karnkmeldung von Annahme-Außen Luca Baur wurde Grygorczyk reaktiviert und machte seine Sache auf der Diagonalen prima. Zweiter Leistungsträger des Tabellenführer war Thomas Brandstetter, der die Baur-Position übernahm und mit einer stabilen Annahme und erfolgreichen Angriffen wesentlich zum Auswärts-Erfolg in eigener Halle beitrug. Auch Libero Pascal Wittmer durfte gegen den VCO als Außenangreifer auf Punktejagd gehen und setzte den Schlusspunkt einer zähen Begegnung. „Natürlich wollen wir uns über drei Punkte nicht beklagen“, meint Katanovic, „schließlich ist es das, was am Ende zählt.“
Der TSV Unterhaching hat weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Deggendorf und Niederviehbach und sichert sich somit die Herbstmeisterschaft in der Dritten Liga Ost. Das Wort Weihnachtspause ist dem Hachinger Trainergespann unbekannt, in der vierwöchigen Spielpause finden alle Trainingseinheiten statt.
Vor allem Ex-Bundesliga-Coach Mihai Paduretu verfolgte die Begegnung in der Hachinger Sportarena mit großem Interesse. Nicht nur, dass der Sohn des TSV-Geschäftsführers, Eric Paduretu, für den VCO Kempfenhausen aufläuft – Paduretu interessiert vor allem die Entwicklung der jungen Talente, die in der Jugend für den TSV Unterhaching antreten. „Diese Mannschaft hat sehr viel Potential“, findet er und ist sich sicher: „In der Rückrunde werden die noch einige Teams ärgern.“
Die Ergebnisse der TSV-Teams:
Bayernliga Damen
TSV Unterhaching – WWK VCO München 3:1 (22:25, 25:19, 25:22, 25:14)
Landesliga Herren
TSV Unterhaching II – TSV Hohenbrunn-Riemerling 3:0 (25:16, 25:19, 25:13)
TSV Unterhaching II – TUS Oberding 3:0 (25:23, 25:18, 25:23)
Bezirksklasse Herren
TSV Unterhaching III – SC Schwabing 3:1 (32:30, 25:16, 16:25, 25:21)
TSV Unterhaching III – SV-DJK Taufkirchen II 0:3 (24:26, 27:25, 23:25, 16:25)