Haching im Derby gegen Dachau unter Druck

Man hätte in Unterhaching am Samstag schon die Korken knallen lassen können ... Hätte! Denn dann kam die unerwaretete Niederlage in Markkleeberg dazwischen. Nun können sich Hachings Drittliga-Volleyballer am Samstag (15 Uhr) zu Hause gegen Lokalrivalen Dachau maximal drei Zähler sichern – und das reicht noch nicht für den Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

Denn vier Punkte fehlen dem TSV Unterhaching noch zum gelungenen Durchmarsch, Verfolger Gotha sitzt fest im Nacken. Haching steht somit am Samstag Nachmittag gehörig unter Druck, was Dachaus Trainer Martin Carinelli natürlich gerne sieht: „Haching hat die Sorgen, wir können einfach drauflosspielen“. Dennoch glaubt er, dass der Tabellenführer nach dem Patzer vom letzten Wochenende umso konzentrierter in der Bayernwerk Sportarena auftreten werden. Das glaubt auch Ex-Dachauer Jan Danielowsky. „Wir sind heiß aufs Derby! Am liebsten würden wir vier Punkte holen!“ Um wenigstens drei Zähler gegen den Tabellenfünften einzufahren „müssen wir unseren eigenen Standard wieder finden und zeigen was wir können“, so Danielowsky. Denn was der TSV in Sachsen aufs Spielfeld zauberte war laut Coach Dejan Stankovic gerade mal „Kreisliganiveau“. Immerhin kann er auch gegen Dachau auf sein gesamtes Team zurückgreifen. „Wir sind auf Dachau gut vorbereitet“, glaubt Hachings Spielertrainer. Der ASV baut vor allem auf seine Youngsters um Ausnahmetalent Lukas Pfretzschner. Ein Grund, weshalb auch Mihai Paduretu die Partie gegen Dachau besonders genau verfolgen wird. Denn die Dachauer sind am Sonntag große Rivalen um die Bayerische Meisterschaft der U20.

Vier Punkte aus einer Partie würde auch die Hachinger Zweite dankend annehmen. Die Landesligamannschaft fährt zum letzten Spieltag in den Bayerischen Wal und trifft auf Gastgeber Waldkirchen sowie Niederviehbach II. Dabei wollen die Hachinger nicht nur ihren dritten Tabellenplatz verteidigen, sondern vielmehr noch am Zweiten MTV München II vorbeiziehen. Während der TSV Vaterstetten längst als Aufsteiger in die Bayernliga fessteht, rangeln sich dahinter noch vier Teams um den begehrten Relegationsplatz.