Mit 0:3 (21:25; 22:25; 21:25) unterlag den TSV Haching München den Helios Grizzlys Giesen im ersten Saisonspiel, konnte aber phasenweise gut mithalten.

Während Hachings Coach Bogdan Tanase auf Simeon Topuzliev wegen Schulterbeschwerden verzichten musste, musste Giesens Coach Itamar Stein Stijn van Tilburg und David Seybering ersetzen.

Das junge Hachinger Team kam gut ins Spiel. Eric Paduretu blockte eine Führung zum 5:4, Lennart Heckel später zum 8:6. Zudem setzte Tanase zu Beginn auf Schumann, Brandt, Graven, Jonas Sagstetter und Rösler. Mitte des Satzes machte Libero Lenny Graven Bekanntschaft mit der Hallendecke, bevor der starke Giesener Mittelblocker Mayaula seine Farben zum Satzerfolg wuchtete.

In Satz zwei brachte eine starke Serie des ehemaligen Hachinger Juniorenspielers Lorenz Karlitzek Giesen in Front. Tanase versuchte mit taktischen Wechseln den Spielfluss der Hausherren zu stoppen, doch die spielten sich nun, angetrieben von 700 Zuschauern in einen Rausch. Erst zum Ende hin konnte sich Haching nochmal herankämpfen.

Nach der zehnminütigen Pause kam nun Haching besser zurück aufs Feld. Tanase brachte mit Petrusic und Schumann überraschenderweise zwei Diagonalspieler gleichzeitig aufs Feld, dazu Benedikt Sagstetter im Zuspiel. Dies erklärt Tanase so: „Eric und Benni spielen gleich gut, da sind Wechsel eher taktischer Natur. Juro habe ich für Niklas gebracht, da er nicht so einen guten Tag heute hatte. Da wollte ich einfach mal was probieren mit Juro und es hat ganz gut geklappt.“ Stein brachte Wagner für Colito im Angriff. Haching ging schnell mit 8:4 in Führung, dann brachte wieder eine Deckenberührung, diesmal von Benni Sagstetter, die Hausherren näher ran. Ein Ass von Schumann hielt das 12:12, doch dann setzten sich die routinierteren Hausherren wieder durch und spielten den Satz locker zu Ende. Beim 18:21 knallte der spätere MVP Karlitzek Jonas Sagstetter den Ball auf die Nase, doch Hachings Kapitän konnte weitermachen. MVP auf Hachinger Seite wurde Lenny Graven. Insgesamt war Tanase zufrieden mit dem ersten Auftritt: „Nach etwa einem Monat Vorbereitung war das sehr ordentlich. Ich bin zufrieden mit dem Auftritt, zumal Simeon nicht dabei war und Patrick Rupprecht aktuell nicht springen kann. Ich glaube, dass wir uns künftig jedes Spiel steigern werden.“

Bereits am Dienstag (12.10.) um 19 Uhr spielen die Hachinger dann in der Arena Kreis Düren ihre nächste Auswärtspartie.

 

Text: Jochen Wessels

Bild: Lars Hampel