Mit 0:3 (20:25; 18:25; 13:25) unterlag der TSV Haching München im Pokalviertelfinale der SVG Lüneburg und ist ausgeschieden.

Gegen sehr fokussiert auftretende Niedersachsen hielten die Bayern im ersten Durchgang gut dagegen, konnten aber eben lediglich mithalten. Mehr war nicht drin, dafür leistete man sich wieder zu viele einfache Fehler.

Auch nach der Satzpause setzte Lüneburg auf effizientes Angriffsspiel, während Haching zu statisch agierte und keine gute Block-Feldabwehr mehr lieferte. Nach dem 6:16 starteten die Hausherren zwar noch eine kleine Aufholjagd, doch die kam zu spät. Letztlich zeigte man auch zu wenig Risiko im Service, um die Norddeutschen ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Im letzten Satz brachte Coach Tanase Philipp Schumann statt auf diagonal auf außen, der agile Petrusic blieb Hauptangreifer. Auch wenn sich die Oberbayern um MVP Lenny Graven aufopferungsvoll wehrten, war Lüneburg auch dank des filigranen Zuspiels von Worsley nicht zu stoppen.

„Wir hatten uns schon was ausgerechnet“, so ein enttäuschter Kapitän Jonas Sagstetter. „Pokal ist was anderes als Liga und wir hatten im Ligaspiel einen guten Satz gegen die SVL. Daher rührte unsere Hoffnung auf eine Überraschung. Aber leider lief es nicht wie gewünscht.“

Der Lüneburger Hannes Gerken freute sich: „Ohne überheblich sein zu wollen, aber gegen Haching ist es die größte Hürde sich selber zu schlagen. Wir haben es aber gut gemacht, ziemlich souverän unseren Stiefel runtergespielt. Wir waren tatsächlich noch fokussierter als in der Liga.“

Bereits am Freitag (26.11.) ist Haching nun in der Liga um 20 Uhr in der Nikolaushalle in Herrsching gefordert.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber