Am Sonntag (29. 11. 2020) empfängt der TSV Unterhaching um 16 Uhr in der heimischen Bayernwerk Sportarena die SVG Lüneburg. Sporttotal.tv zeigt den Livestream der Partie.

Die Niedersachsen haben zwar ihre letzten drei Partien verloren, fühlen sich aber trotzdem im Aufwind. Tatsächlich boten sie am Mittwoch im Pokalviertelfinale beim 0:3 gegen den VfB Friedrichshafen starke Gegenwehr, mussten sich nach hartem Kampf geschlagen geben. „Wir sind schon in der Position, die Sätze auch zu gewinnen. Jetzt ist nur noch die Frage, wie schnell lernen wir es, das dann auch in den entscheidenden Phasen umzusetzen“, gibt sich Coach Stefan Hübner zuversichtlich vor dem Duell in Unterhaching. Er musste ein neuformiertes Team zusammenbringen, zudem fehlt mit Jannik Pörner ein Diagonalangreifer wegen einer Bänderverletzung. Hachings Coach Patrick Steuerwald weiß, dass Lüneburg sich die Saison hineingesteigert hat: „Es dauert immer, bis man ein neu zusammengestelltes Team auf Kurs bringt. Aber die letzten Auftritte waren beeindruckend. Wir sind gewarnt.“

Bei den Hachinger selbst, so der Coach weiter „war durchaus eine Euphorie zu spüren“ nach dem Satzgewinn gegen Friedrichshafen vor zwei Wochen, „aber wir wissen, dass das Spiel gegen Lüneburg deswegen kein Selbstläufer wird. Wir müssen uns alles hart erarbeiten!“ Sein Kapitän Roy Friedrich weiß, an welchen Stellschrauben im Training noch gedreht werden muss: „Das Zuspiel über Kopf und die Aufschläge müssen noch optimiert werden. Und vor allem der Side-Out muss besser werden. Wir müssen einen Ball so annehmen, dass unsere Angreifer ihn postwendend wieder in der gegnerischen Hälfte totmachen. Die Annahme war zwar gegen den VfB schon deutlich verbessert, aber Luft nach oben gibt´s da schon noch.“ So hat das junge Hachinger Team die zwei Wochen ohne Spiel genutzt, um im Training an den Schwachstellen zu arbeiten.

Zuschauer sind leider immer noch keine zugelassen gegen Lüneburg, die Fans können sich das Spiel aber wie gewohnt im kommentierten Livestream auf sporttotal.tv ansehen. Das taten vor zwei Wochen gegen den VfB Friedrichshafen über 3100 User. Das sind doppelt so viele Zuschauer, wie in eine ausverkaufte Bayernwerk Sportarena gepasst hätten. Mihai Paduretu, Geschäftsstellenleiter des TSV, freut sich über die Resonanz: „Natürlich hätten wir lieber Fans in der Halle, es fehlen uns ja auch die Zuschauereinnahmen. Andererseits können wir uns und unsere Partner über die Liveübertragung präsentieren. So was gab es früher ja noch nicht.“

 

Text: Jochen Wessels

Fotos: Edmund Zuber