Am Sonntag (17.10.2021) empfängt der TSV Haching München um 16 Uhr die SVG Lüneburg in der Bayernwerk Sportarena.
Es wird ein besonderes Spiel werden, spielen die Hachinger dann doch erstmals seit einem Jahr wieder daheim vor Publikum. Kräftig Werbung gemacht hat das Team von Bogdan Tanase mit einer überzeugenden Leistung unter der Woche beim Topteam aus Düren. Allerdings will der Coach keinen Druck aufbauen: „Wir wollen langsam und in kleinen Schritten vorwärtskommen. Lüneburg ist ein starkes Team, ist längst in der Liga etabliert. Es wäre vermessen, jetzt einen Heimsieg zu erwarten. Aber wir wollen an die guten Phasen der beiden Auswärtsspiele anknüpfen und den Gast ärgern.“
Gleichzeitig hofft Tanase auf die Unterstützung der Fans: „Ich kann mich noch gut an das Halbfinale 2014 als Co-Trainer des VfB Friedrichshafen in Unterhaching erinnern. Wir hatten zwar gewonnen, aber Haching war nah dran. Und das Publikum hatte das Team frenetisch unterstützt. Gegen Lüneburg wird das eine Herausforderung für mein Team, weil die meisten meiner Spieler Spiele vor Hachinger Heimpublikum gar nicht kennen. Ich hoffe aber, dass die Unterstützung mein Team beflügelt.“
Die Niedersachsen von Trainer Stefan Hübner fahren als Tabellenschlusslicht nach Oberbayern, allerdings musste Lüneburg zu Saisonbeginn mit den Ligaschwergewichten Friedrichshafen und Berlin die Klingen kreuzen. Da kommen zwei Auftaktniederlagen nicht überraschend.
Personell lahmt das junge Team der Hachinger gerade auf außen, Rupprecht und Topuzliev sind angeschlagen, der Einsatz am Sonntag unsicher. Da könnte wieder Kreativität gefragt sein. In Düren setzte Tanase auf Schumann und Chefai auf für beide ungewohntem Terrain – durchaus mit Erfolg. Und neben dem starken Libero Graven überzeugte auch der neuformierte Block als Prunkstück. Allerdings machen sich immer noch die letzten Auswirkungen einer abklingenden Grippewelle im Team bemerkbar. Unter der Woche musste Routinier Ben Thom das Bett hüten, statt zu trainieren.
Die Hachinger Fans dürfen dennoch zuversichtlich sein. Das junge Team wird alles geben; wozu es am Ende reicht, sieht man am späten Sonntagnachmittag.
Bis zu 999 personalisierte Zuschauer auf zugewiesenen Plätzen sind am Sonntag erlaubt. Es gilt die 3G -Regel und Maskenpflicht (außer am Sitzplatz). Der TSV bittet darum, wegen der einfacheren Personalisierung Tickets auf der Homepage online zu kaufen und auszudrucken. Saisonkarten gibt es heuer keine.
Text: Jochen Wessels
Foto: Florian Zons