Am Samstag (30.10.2021) empfängt der TSV Haching München um 19 Uhr den VfB Friedrichshafen in der Bayernwerk Sportarena.
Gegen des Ex-Klub von Hachings Coach Bogdan Tanase gibt es ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern. Auf dem Feld steht seit dieser Saison beim VfB der Ex-Hachinger und Angreifer Simon Hirsch. Nach vielen Jahren im Ausland kehrte der Nationalspieler nun nach Deutschland zurück. Friedrichshafens neuer Coach Mark Lebedew fügte Haching im Frühsommer 2012 die bitterste Niederlage der Historie zu. Das fünfte Finalendspiel um die deutsche Meisterschaft gewann der Australier damals denkbar knapp mit Berlin in Unterhaching. Sein jetziger Co-Trainer Thomas „Bob“ Ranner streifte sich zu aktiven Zeiten ebenfalls bereits das Hachinger Trikot über, ebenso Mittelblocker Marcus Böhme.
Bogdan Tanase, früher Co-Trainer in Friedrichshafen, freut sich auf Samstag: „Das ist natürlich ein besonderes Spiel für mich, auch wenn ich nicht mehr viele aus dem Team und dem Staff persönlich kenne.“ Sportlich ist das Spitzenteam vom Bodensee noch nicht im Ligaalltag angekommen. Nach dem Auftaktsieg gegen Lüneburg folgten drei Niederlagen in Folge. Ungewöhnlich für den VfB, allerdings trübte die schwierige Hallensituation und Verletzungspech die Vorbereitung: „Zuletzt gab es im Training viel mehr Konkurrenzkampf auf allen Positionen“, weiß sein Team laut Lebedew, was von ihm verlangt wird. „Wir können nicht so tun, als hätten wir zwanzig Spiele in Folge gewonnen.“
Für das junge Heimteam geht es wie immer darum, Erfahrungen zu sammeln, betont Tanase: „Mein Team darf so ein Spiel ruhig genießen. Wenn wir wie in Berlin konzentriert, aber mit etwas mehr Lockerheit rangehen, können wir vielleicht auch ein bisschen überraschen.“ Allerdings ändert das nichts an der Ausgangskonstellation für Samstag: „Favorit ist der VfB, ganz klar.“
Auch auf der Tribüne wird es Volleyballprominenz zu sehen geben: Mit Sebastian Schwarz kommt der letzte Kapitän der Generali Haching Ära zu Besuch. Der ehemalige Nationalspieler und Ex-Häfler Schwarz wird von Simon Tischer begleitet, der 2007 mit dem VfB die Champions League gewann. Auch Hachings ehemaliger Mittelblocker Armin Dewes wird zu Gast sein.
Nachdem gegen Lüneburg Hachings ehemaliger Nationalspieler Tom Strohbach gemeinsam mit Sepp Wolf den Livestream kommentierte, sind diesmal Beachvolleyballer Simon Kulzer und Hachings ehemaliger Publikumsliebling Ben Ibata am Mikro.
Bis zu 999 personalisierte Zuschauer auf zugewiesenen Plätzen sind am Sonntag erlaubt. Es gilt die 3G -Regel und Maskenpflicht (auch am Sitzplatz). Der TSV bittet darum, wegen der einfacheren Personalisierung Tickets auf der Homepage (www.volleyball-haching.de) online zu kaufen und auszudrucken. Saisonkarten gibt es heuer keine.
Fix terminiert ist mittlerweile das Pokalachtelfinale der Hachinger. Am 6.11. tritt man um 20 Uhr in der Turnhalle der Weingartenschule in Kriftel beim dortigen Zweitligisten an. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass sich die Damen des TSV Unterhaching als Drittligist ebenfalls fürs Achtelfinale qualifizieren konnten. Am 7.11. empfängt man nun um 17 Uhr als Belohnung für die Qualimühen den Erstligisten USC Münster in der Bayernwerk Sportarena.
Text: Jochen Wessels
Foto: Edmund Zuber