Am Samstag (22. 02. 2020) erwarten die AlpenVolleys Haching II den Tabellenführer TSV Mimmenhausen um 19 Uhr in der Bayernwerk Sportarena.

Nachdem die Hachinger sich bislang eher durch die Rückrunde zitterten, taten der Auswärtserfolg in Frankfurt, aber auch die pokalfinalbedingte Pause gut. Um trotzdem im Spielrhythmus zu bleiben, empfingen die Mannen von Stan Pochop letzte Woche den Tabellenführer der Dritten Liga Ost, den TSV Mühldorf, zum freundschaftlichen Vergleich; kurz vor dem Spiel gegen Mimmenhausen testete man abermals gegen einen Drittligisten, diesmal gegen den MTV München.

Die kommende Aufgabe ist gleichwohl schwieriger. Die Gäste aus Salem am Bodensee starteten durchwachsen in die Spielzeit, verloren Ende November 2:3 gegen Haching II. Doch danach gab es eine Serie von 12 Siegen in Folge, seit Mitte Januar ist man Tabellenführer. Doch, dass jede Serie mal reißt, zeigte sich am letzten Wochenende. Da verlor Mimmenhausen überraschend das Derby in Friedrichshafen mit 2:3. Ein Grund für die Niederlage war mit Sicherheit, dass der Spielertrainer und ehemalige Weltklassevolleyballer Christian Pampel seit geraumer Zeit an Achillessehnenbeschwerden laboriert. Pampel konnte in Friedrichshafen nur drei Sätze spielen. In der ZF-Arena knickte letzten Freitag zudem Mittelblocker Bodgan Birkenberg um, musste vom Feld getragen werden. Einsatz in Unterhaching unwahrscheinlich.

Trotzdem hat Hachings Coach Stan Pochop Respekt vor den Gästen: „Auch ein angeschlagener Weltklassespieler bleibt ein Weltklassespieler. Außerdem ist Mimmenhausens Spiel diese Saison nicht mehr so auf Pampel zugeschnitten wie letzte Saison.“ In der Tat hat sich der Vorjahresaufsteiger, der in der ersten Spielzeit von Pampel und der Aufstiegseuphorie lebte, breiter aufgestellt. Jonas Hoffmann punktete sich bereits fünfmal zum MVP, Zuspieler Federico Cipollone kennt die Bayernwerk Sportarena noch aus Bundesligazeiten mit dem TV Rottenburg.

„Klar haben wir Respekt vor dem Tabellenführer“, ergänzt Pochop. „Aber Angst haben wir nicht. Allerdings müssen wir am Samstag eine Topleistung abrufen, um zu punkten. Aber dazu sind wir durchaus in der Lage.“

Kurz vor den närrischen Faschingstagen lädt der TSV Unterhaching zum Faschingsspiel. Den „Hachinga Hammerblock“ verbindet eine innige Freundschaft mit der Mimmenhausener „Black Wall“, die schon letzte Saison zahlreich und lautstark vor Ort war. Beste Voraussetzungen für eine ausgelassene Party nach dem Spiel. Deshalb erhält jeder Besucher, der verkleidet zum Spiel kommt, ermäßigten Eintritt.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber