Am Samstag (11.01. 2020) beginnt für die AlpenVolleys Haching II um 19 Uhr die Rückrunde in die aktuelle Spielzeit mit dem Spiel gegen die Blue Volleys Gotha.

Lange Zeit hielten sich die Mannen von Stan Pochop an der Tabellenspitze fest. Doch dieses Bild trügte, denn einige Topteams hatten lange Zeit weniger Spiele absolviert, haben dies aber inzwischen nachgeholt und Haching überholt. Aber auch eine Schwächephase der Oberbayern zum Ende der Hinrunde trug dazu bei, dass man sich nun auf Rang 7 wiederfindet. Im scheinbar gesicherten Mittelfeld, aber auch die Kellerkinder punkten mittlerweile. Eine gefährliche Situation, weiß auch Hachings Geschäftsstellenleiter Mihai Paduretu: „Wir müssen weiter punkten, um nicht in einen Abstiegskampf gezogen zu werden.“ Zumal ein Abstieg oder Rückzug Eltmanns aus Liga eins sogar drei sportliche Absteiger in der zweiten Liga Süd bedeuten könnte. Dass sein Team zuletzt Federn ließ, hat für den ehemaligen Bundesligacoach keine mentalen Gründe: „Die Jungs wollen und kämpfen, die sind durchaus fokussiert und mit dem Kopf bei der Sache. Das Problem ist eher die nicht zufriedenstellende Trainingsintensität. Einige der Spieler sind berufstätig, können somit nicht jede Einheit mitmachen. Das macht sich bemerkbar, das war uns aber auch von Beginn an klar.“

Auch Verletzungspech schwächte das Team zuletzt. Zuspieler Eric Paduretu ist wieder im Training und am Samstag im Kader, Moritz Gärtner war über die Winterpause krank, Kapitän Friedrich meldete sich kurz vor dem Gothaspiel erkrankt vom Training ab. „Ich hoffe, dass Roy am Samstag dabei ist. Wir müssen wieder in Spielrhythmus kommen. Gotha spielt heuer sehr stark, das wird ne harte Nuss“, so Paduretu sen.

In der Tat spielt Gotha eine souveräne Saison, steckt sogar Verletzungssorgen scheinbar locker weg. Hauptangreifer Niederlücke laboriert noch an Schulterproblemen. Auch Gothas Coach Kronseder prophezeit eine enge Partie: „Ich erwarte ein schweres Spiel in Unterhaching, trotzdem wollen wir dort punkten.“

Mit Malte Neubert kehrt ein Spieler nach Haching zurück, der seine Jungend in der Bayernwerk Sportarena verbrachte. Nach Stationen in Dachau und bei Erstligist Giesen, spielt er seit heuer in Thüringen.

„Wenn wir gut trainieren, kommen die Punkte, die wir brauchen. Und ein bisschen hoffen wir auch auf günstige Ergebnisse der Konkurrenz“, blickt Mihai Paduretu schließlich vorsichtig zuversichtlich auf den Beginn der Rückrunde. „Aber wichtig sind nicht nur Punkte, sondern dass sich unser junges Team weiterentwickelt.“

Der TSV Unterhaching lädt übrigens am Samstag zur Ladies Night. Jeder weibliche Gast hat am 11.1. freien Eintritt.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber