Nach dem ersten Sieg in der Rückrunde gegen Hammelburg reisen die AlpenVolleys Haching II nun an den Bodensee, wo zwei Spiele in Folge anstehen. Am Samstag (02.02.2019) tritt man um 20 Uhr in der Sporthalle des Bildungszentrums Salem beim TSV Mimmenhausen an, bevor am Sonntag (03.02.2019) um 16 Uhr in der ZF Arena in Friedrichshafen das Duell mit den Young Volleys ansteht.

Sie waren am Sonntag in ganz Unterhaching zu hören – die Steine, die Jürgen Pfletschinger und den Verantwortlichen nach dem 3:2 gegen Hammelburg vom Herzen fielen. Zum ersten Mal in der Rückrunde gelang der lang ersehnte Erfolg, zum ersten Mal in der Saison überhaupt konnten die Oberbayern ein Fünf-Satz-Spiel für sich entscheiden. „Die Erleichterung ist groß. Wichtig ist, dass wir nach dem Satzausgleich im vierten Satz und dem Rückstand im Tie-Break zurückgekommen sind. Das bringt uns weiter, weil es meinen jungen Spielern zeigt, dass es möglich ist ein Spiel im letzten Moment zu drehen und sich von einem Negativlauf nicht völlig aus der Bahn werfen zu lassen. Nun können wir etwas befreiter an den Bodensee reisen.“

Dabei verspricht gerade die Partie beim Aufsteiger Mimmenhausen eine schwierige Aufgabe zu werden. Bekanntermaßen ist der ehemalige Nationalspieler Christian Pampel dort Spielertrainer und Hauptpunktesammler. Für Hachings Geschäftsstellenleiter Mihai Paduretu ist Pampel ein Glücksfall für die Liga. „Wir bräuchten mehr Pampels in dieser Liga. Davon profitiert nicht nur sein Team, sondern wir alle.“ Hachings Coach hingegen weiß, dass es beim Spiel in Salem nicht nur auf Pampel ankommt: „Er ist der Leader, ganz klar. Aber auch sonst hat Mimmenhausen eine kompakte Truppe, die spielen eine starke Saison als Aufsteiger. Wir sind auf Augenhöhe, ich erwarte ein enges Spiel.“ Das sieht auch Christian Pampel so. Er beschreibt Haching als „ein Team mit kraftvollen und wirklich guten Angreifern, die man erstmal in den Griff bekommen muss.“

Beim Spiel gegen den Talenteschuppen Young Volleys, die außer Konkurrenz in der Liga spielen, geht es dann am Sonntag darum, die Konzentration hochzuhalten. „Die Friedrichshafener haben noch keine Partie gewonnen, das ist aber ihrer Unerfahrenheit und nicht ihrem fehlenden Talent zuzuschreiben. Da sind gute Jungs dabei, die ihren Weg machen werden. Für uns geht es darum, den Gegner ernst zu nehmen und drei Punkte mitzunehmen“, gibt Pfletschinger die Marschroute vor.

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber