Die Geothermie Unterhaching setzt ihre Unterstützung für die AlpenVolleys Haching II fort. Geschäftsführer Wolfgang Geisinger erklärt die Gründe.

 

Seit wann und warum unterstützen Sie Volleyball in Unterhaching?

Die Volleyball Abteilung des TSV Unterhaching leistet hervorragende Arbeit sowohl im Breiten- als auch Spitzensport und ist dabei dringend auf Sponsoren angewiesen. Aus diesem Grund unterstützt die Geothermie Unterhaching den Verein bereits seit über 10 Jahren als Förderer und profitiert dabei von den Erfolgen und dem positiven Image des Vereins. Als kommunales Versorgungsunternehmen haben wir mit der Volleyballabteilung des TSV den perfekten Partner im Bereich der Sportförderung gefunden. Für die Unterhachinger Bürger gehört Volleyball genauso zum Heimatgefühl wie die Geothermie, als regionale und umweltfreundliche Energiequelle. Bei den Heimspielen sind wir vor Ort optimal präsent und das nicht nur mit der Hallenwerbung oder seit dieser Saison auch auf den Trikots. Als eines der ersten Gebäude wurde die heutige Bayernwerk Arena 2007 an das Fernwärmenetz der Geothermie Unterhaching angeschlossen, damit heizen wir – im wahrsten Sinne des Wortes – ein, bei jedem Spiel!

Welche Bedeutung hat Volleyball für die Gemeinde Unterhaching?

Volleyball hat in der Gemeinde Unterhaching eine lange und erfolgreiche Tradition, die durch den engagierten und leidenschaftlichen Einsatz des Vereins weiter gepflegt wird. Die zahlreichen Erfolge der Mannschaften haben die Gemeinde Unterhaching auch über die Grenzen Münchens hinaus bekannt gemacht. Eine besondere Bereicherung für den Ort ist die professionelle und gezielte Nachwuchsförderung des Vereins sowie die Möglichkeit, dass sich die jungen Talente in möglichst allen Spielklassen beweisen und weiterentwickeln können.

Welche Bedeutung hat die Unterstützung der Jugendarbeit?

Alles was aus eigener Wertschöpfung kommt, ist nachhaltig. Wir sehen gerade am Beispiel der Unterhachinger Fußballer, wie ein breit aufgestellter und selbst gut ausgebildeter Kader seinen Erfolgsweg gehen kann. Auch unser Unternehmen verantwortet über seine Beteiligung an der Produktionstochter die volle Wertschöpfung im Bereich der Wärmeversorgung aus Geothermie. Insofern muss bei der Entwicklung der Wurzel anfangen, was oben Früchte tragen soll und dabei wollen wir den TSV unterstützen.

Warum engagieren Sie sich für die zweite Mannschaft in Haching?

Mit unserem Engagement möchten wir gerne den Auf- und Ausbau von leistungssportlichen Strukturen in der Region, genauso wie die Nachwuchsförderung unterstützen. Wir sehen das enorme Potential dieser Mannschaft, die sich mit viel Leidenschaft und sportlichem Teamgeist den wohlverdienten Klassenerhalt gesichert hat. Zusammen mit den anderen Vereinen in der Liga,  zeigt die Mannschaft vollen Einsatz bei den Spielen und weckt damit die Begeisterung für diesen Sport innerhalb der Bevölkerung. Dies ist wichtig, um den Bekanntheitsgrad der Liga zu erhöhen und deren Image zu stärken.

Gibt es Parallelen zwischen einer Firma wie der Geothermie und einer Sportart wie Volleyball?

Mit Volleyball verbindet uns mehr als man denkt, denn auch bei der Geothermie Unterhaching wird mit leidenschaftlichem Einsatz und ausgefeilter Technik stetig am Erfolg gearbeitet, um möglichst viele Unterhachinger Bürger mit der lokalen Energiequelle sicher zu versorgen. Die Energie der Spieler zeigt sich auf dem Spielfeld, hier wird den Gegnern und auch den Fans so richtig eingeheizt. Sowohl im Sport als auch im Geschäftsleben gibt es neben den Höhenflügen natürlich auch einmal Niederlagen, die wir genauso wie der Verein durch vorausschauende Entscheidungen, starke Partner und dem engagierten Einsatz des Teams meistern konnten. Eine wichtige Parallele ist sicherlich auch die Identifikation der Bürger sowohl mit ihrem Volleyballverein als auch der Geothermie als kommunalem Versorger, beide sind wir ein Teil dieser Gemeinde und hier fest verankert.  

Welchen Sport betreiben Sie selber?

Voran erst einmal alles, was mit den Bergen zu tun hat, bis hinauf in Schnee- und Gletscherregionen. Daneben aber auch Joggen, Radfahren und Schwimmen. Mit den Bällen hab ich es nicht so, da tue ich doch lieber pumpen, pumpen, pumpen …

Wie oft sind sie selbst beim Volleyball in Haching?

Soweit es meine Zeit erlaubt, gehe ich gerne zu den Heimspielen von erster und zweiter Mannschaft.

Wie haben Sie Volleyball zu Bundesligazeiten (Generali Haching) erlebt?

Als ein großes Hachinger-Wir-Gefühl, als ohrenbetäubende Action in der Halle und als Leidenschaft und Dramatik, die anderen Sportarten in nichts nachsteht. Vielleicht muss man diese spezielle Leidenschaft den Besuchern und hoffentlich auch bald vielen TV Zuschauern noch etwas besser darstellen, damit die Dramatik auch über den Bildschirm transportiert wird. Beim Volleyball gibt es halt in der Regel keinen Körperkontakt zwischen den Mannschaften und dieses teilweise martialische Geschehen bei anderen Sportarten scheint die Zuschauer doch schon sehr zu packen.

Welches Entwicklungspotential sehen Sie in der Volleyballabteilung in Unterhaching insgesamt?

No Limits! Alles eine Frage des Willens (und natürlich auch des Geldes!).

Wie erleben Sie das Kooperationsmodell mit Innsbruck?

Nach außen hin sicher als eine interessante Belebung der Szene. Ob es den Beteiligten wirklich weiterhilft, kann ich nicht beurteilen. In der ersten Saison waren es schon sehr wenige Spiele in Unterhaching. Da kann die Identifikation drunter leiden.

 

Interview: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber

Bildunterschrift: Wolfgang Geisinger, Geschäftsführer Geothermie Unterhaching,(links) mit Mihai Paduretu, Geschäftsführer TSV Unterhaching, und Daniela Huber von Geothermie Unterhaching