Die AlpenVolleys Haching II verlieren ein spannendes, enges Spiel gegen den TSV Mimmenhausen mit 2:3 (25:18, 29:31, 19:25, 25:20, 10:15).

Damit holten die Oberbayern an ihrem Doppelheimspielwochenende vier der anvisierten sechs Punkte. Zu Beginn der Partie sah es so aus, als könnten es sogar sechs Punkte werden. Mimmenhausen versuchte zwar sich mit wuchtigen Aufschlägen und Angriffen Respekt zu verleihen, doch die Hausherren hielten dagegen. Vor allem Dimitrov und Zahar punkteten; nicht so wuchtig wie die Gäste, aber mit Spielwitz und Auge.

Vor 160 Zuschauern schien es im zweiten Durchgang so weiter zu gehen, doch nach einer Führung war der Wurm im Hachinger Spiel. Plötzlich brachte man keinen Ball mehr in der gegnerischen Hälfte unter. Es entwickelte sich ein ausgeglichener Satz mit wuchtigen Angriffen auf beiden Seiten. Nachdem Milovancevic bei einer Abwehraktion in die Bande rauschte, musste die Satzverlängerung über Wohl und Wehe entscheiden. Letztlich konnten die Gäste diese Verlängerung glücklich für sich entscheiden.

Im dritten Satz merkte man der jungen Truppe von Jürgen Pfletschinger den Kraftverlust durch den anstrengenden zweiten Satz an. Es fehlte an Durchschlagskraft, diverse eigene Fehler taten ihr Übriges.

Pfletschinger reagierte mit personellem Wechsel, brachte Trogisch und Emmenlauer für Paduretu und Zahar. Was in Satz Drei noch misslang, gelang nun wieder offenbar mit spielerischer Leichtigkeit. Gegen nun schwächelnde Mimmenhausener machte Lammey mit einem Block den Satz zu.

Wie schon im ersten Heimspiel gegen Rüsselsheim musste der Tie-Break entscheiden. Nach Hachinger Führung schlichen sich nun wieder Unkonzentriertheiten ins Spiel, die Mimmenhausen gekonnt für sich nutzen konnte. Pfletschinger versuchte durch Auszeiten zu beruhigen, doch der Satz und der Sieg gingen nach Mimmenhausen.

„Wir hatten gute Phasen, aber auch schwache“, konstatierte Jürgen Pfletschinger. „Mit Angriff und Annahme war ich heute zufrieden, aber nicht mit dem Blockspiel. Da war anderes ausgemacht, aber das Team hat das nicht so umgesetzt. Wir haben gut begonnen, später konnte sich Mimmenhausen besser auf unser Spiel einstellen. Die sind zwar Aufsteiger, aber keine Laufkundschaft. Wir haben gegen ein kompaktes, angriffswuchtiges Team einen Punkt geholt. Das passt schon, geht aber natürlich noch besser.“ Dass Haching nun drei Wochen Spielpause hat, kommt dem Coach entgegen: „Wir gehen die nächste Woche nun etwas ruhiger an, das Doppelspielwochenende war anstrengend. Danach bereiten wir uns konzentriert auf Fellbach vor.“

Text: Jochen Wessels

Foto: Sonja Houzer