Mit 3:1 (25:14, 18:25, 25:16, 25:22) holten die AlpenVolleys Haching II einen Dreier bei Rotes Rudel Fellbach.

 

Die Erleichterung über den ersten Auswärtssieg war um kurz vor zehn Uhr bis ins ferne Unterhaching zu spüren. „Sieg!“, freute sich sich Hachings Coach Jürgen Pfletschinger nach dem Spiel bei Tabellennachbarn.

Vor einer stattlichen Anzahl mitgereister Schlachtenbummler unter den 150 Zuschauern begannen die Oberbayern die Partie wie zuletzt so oft: mit Vollgas. Pfletschinger setzte auf seine erfahrenen Kräfte in der Startformation und die ließen den Gastgebern keine Chance. Fellbachs Trainer Thiago Welter versuchte zwar mit Auszeiten und diversen Wechseln den Hachinger Spielfluss zu unterbinden, doch vergebens; nach 22 Minuten ging der Satz verdient nach Haching.

Doch auch der zweite Durchgang war wieder typisch für das Spiel der jungen Hachinger Truppe heuer. Nach einem ausgeglichenen Beginn, ging plötzlich nichts mehr zusammen bei de Gästen. Hachings Coach brachte Emmenlauer und Trogisch für Zahar und Paduretu, doch Fellbachs starke Angreifer ließen sich nicht mehr bremsen.

„Wir haben uns heute nach einem Rückschlag im zweiten Satz über eine wieder stabile Annahme ins Spiel zurückgefightet“, beschrieb Pfletschinger, die dann folgende wichtige Spielphase. Entscheidend dafür war eine Personalrochade in der Annahme. Simeon Topuzliev, der zuletzt wegen einer langwierigen Sprunggelenkverletzung nicht voll einsetzbar war, kam nun für George Zahar. Allein die Tatsache, dass Topuzliev später von Gästetrainer Welter zum MVP bestimmt wurde, zeigt dessen Bedeutung ab Satz drei. Konnten die Gastgeber den Durchgang zu Beginn noch offen gestalten, war nun Hachings Annahme immer mehr der Schlüssel zum Erfolg. Auch im vierten Satz wechselte die Führung zwischen zwei Teams auf Augenhöhe häufig hin und her, bis die Oberbayern wieder davon zogen. Auch wenn einige vergebene Matchbälle am Ende die Nerven der Schlachtenbummler noch mal strapazierten, reichte es zu Schluss zum ersehnten Erfolg.

„Nicht nur die Annahme war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben auch sehr stark geblockt und damit den starken Angreifern von Fellbach den Zahn gezogen“, so ein zufriedener Trainer Pfletschinger. „Ich freue mich für und mit meinem Team über weitere drei Punkte.“

Am kommenden Sonntag (11.11.) kommt um 16 Uhr mit dem SV Schwaig ein schwerer Brocken in die Bayernwerk Sportarena.

 

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Sonja Houzer