Mit 3:1 (25:16, 25:23, 23:25, 25:11) gewannen die AlpenVolleys Haching II ihr zweites Heimspiel gegen den TuS Kriftel.

135 Zuschauer fanden am Feiertag den Weg in die Bayernwerk Sportarena. Coach Stan Pochop setzte zu Beginn auf Kristiyan Korbankolev für Chefai auf der Liberoposition. In einem einseitigen Satz blieb Roy Friedrich der spektakulärste Part vorbehalten, als er bei einer Abwehraktion in die Banden rauschte. Beim Stand von 19:10 wechselte Pochop, brachte Gärtner für Paduretu und Anzala-Yamajako für Blaginov. Dadurch ging der Spielfluss kurzzeitig verloren, aber eine Auszeit Pochops brachte wieder Ordnung in sein Team und den Satz nach Hause.

Die Gäste aus Hessen legten in der Folge ihre Nervosität ab, trotzdem tüteten die Oberbayern auch Satz zwei souverän ein.

In Satz drei fehlte dann die Ordnung und die Durchschlagskraft im Hachinger Spiel. Kriftel nutzte dies und spielte sich eine stete Vier-Punkte-Führung heraus. Pochop wechselte den Libero, brachte Chefai für Korbankolev. Das stabilisierte die Annahme, doch erst eine Aufschlagserie von Zuspieler Eric Paduretu brachte den Punktausgleich für Haching bei 22:22. Dennoch blieb die Aufholjagd ohne Lohn, Kriftel machte die letzten Punkte. „Man muss halt in jedem Satz voll fokussiert sein. Gelingt das mal nicht, ist jeder Gegner stark genug, auch mal nen Satz zu holen“, urteilte Eric Paduretu.

Der letzte Satz war dann ein kurzes und einseitiges Vergnügen. Nach einer 9:0 Führung brauchten die Hausherren nur 21 Minuten, um den Satz und den Sieg klar zu machen.

Hachings Coach war glücklich: „Mit den drei Punkten und vor allem mit Satz eins und vier bin ich sehr zufrieden. Zwischendurch hatten wir Probleme mit der Annahme und daraus resultierend auch im Angriff. Kriftel war vor allem im Satz drei sehr präsent in der Feldabwehr und hat nie aufgegeben zu kämpfen.“

MVP wurde zum dritten Mal in Folge Simeon Topuzliev.

Text: Jochen Wessels

Fotos: Edmund Zuber