Mit 1:3 (22:25, 22:25, 25:16, 19:25) unterlagen die AlpenVolleys Haching II beim SV Schwaig und kehrten mit leeren Händen heim.

Kapitän Roy Friedrich, der zum MVP bestimmt wurde, war angefressen nach der Partie in Mittelfranken: „Heute waren hier drei Punkte drin gewesen, erst recht, da Schwaig mit Kellermann und Tafelmeyer auf zwei ganz wichtige Kräfte verzichten musste. Aber wir konnten diese Chance leider nicht nutzen.“

Trainer Stan Pochop musste auf die erkrankten Daniel Müller und Ben Thom verzichten. Daran lag es aber sicher nicht, dass sein Team den Anfang der Partie verschlief. „Wir haben den Auftakt verpennt, sind mit 3:8 gestartet. Damit haben wir Schwaig in die Karten gespielt. Wir haben zwar alles versucht, aber so einen Rückstand holst du in der zweiten Liga normalerweise nicht mehr auf“, resümierte Friedrich. „Der zweite Satz war ausgeglichen, in der Chrunch-Time fehlte uns aber leider die nötige Konsequenz.“ Pochop hatte im zweiten Satz Chalghmi für Milovancevic spielen lassen, doch leider ohne zählbaren Erfolg.

Erst im dritten Durchgang zeigten die Oberbayern ihr oft gezeigtes Powervolleyball. Mit viel Druck und Aggressivität holte man sich mühelos Satz drei.

„Im vierten Satz haben wir Schwaig dann leider wieder aufgebaut“, so Friedrich. „Wir haben nicht mit 100% gespielt, kein Gas gegeben, den nötigen Druck vermissen lassen. Schwaig hat sich dann auch noch in einen Rausch gespielt. “

Auf jeden Fall waren nach der überflüssigen Niederlage klare Worte nötig: „Wir hatten direkt nach Spielende ein Gespräch in der Kabine. Es geht nicht, dass wir in bestimmten Situationen den Kopf hängen lassen. Wir wissen um die Problematik, dass oft nicht alle im Training sein können. Aber bei den Einheiten, bei denen alle da sind und im Spiel selber müssen mehr Druck und Konsequenz her.“

Nach der dritten Auswärtsniederlage in Folge, kann man froh sein, dass am Sonntag (26. 01. 2020) um 16 Uhr wieder ein Heimspiel folgt. Dann sind die L.E. Volleys aus Leipzig zu Gast in der Bayernwerk Sportarena.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber