Überraschend deutlich unterlagen die AlpenVolleys Haching II bei VC Gotha mit 0:3 (15:25, 22:25, 25:27).

Obwohl die Bayern fast in kompletter Besetzung nach Thüringen gereist waren (neben den Langzeitverletzten Emmenlauer und Tschannerl fehlte kurzfristig Milovancevic wegen Fiebers), geriet man gerade im ersten Durchgang beim Tabellenvorletzten böse unter die Räder. Grund war nicht eine fehlende Einstellung der Hachinger gegen den vermeintlichen Underdog, sondern ein überraschender Personalzugang der Gothaer. „Gotha hat unter der Woche einen finnischen Zuspieler verpflichtet. Das hat heute den Unterschied gemacht. Bisher war das Zuspiel der Gothaer sehr vorhersehbar, darauf waren wir auch vorbereitet. Aber Mauri Kurppa hat uns mit sehr variablem Zuspiel überrascht und verunsichert“ erklärte Jürgen Pfletschinger nach der Partie.

Trotz der Niederlage ging er mit seinem Team nicht hart ins Gericht. „Wir haben nach dem ersten Satz gefightet, vor allem Niklas Trogisch war im dritten Satz wirklich stark, aber wir haben heute unser sonst so starkes Aufschlagspiel nicht durchgebracht. Zudem tankten die Gastgeber zunehmend Selbstvertrauen. Plötzlich gelangen Ihnen Aufschlagserien, mit denen sie wohl selbst nicht gerechnet haben.“

Das Fazit des Hachinger Trainers: „Gotha war heute wirklich gut. Sie haben sich den Sieg verdient.“

MVP wurde auf Hachinger Seite Libero Martin Turis.

Das letzte Hinrundenspiel der AlpenVolleys Haching II findet am kommenden Samstag (15. 12. 2018) um 19 Uhr in der heimischen Bayernwerk Sportarena gegen das Spitzenteam TSG Mainz-Gonsenheim statt.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Sonja Houzer