Mit 3:2 (18:25, 26:24, 21:25, 25:18, 15:13) gewannen die AlpenVolleys Haching II gegen Mainz-Gonsenheim eine spannende Partie.

Haching kann offenbar nur noch fünf Sätze. Zum siebten Mal gingen die Bayern diese Saison in die Verlängerung, zum fünften Mal erfolgreich.

In den ersten Durchgang kamen die Hausherren nicht richtig hinein, schnell zog Mainz davon. Im zweiten Satz verletzte sich beim Stand von 2:1 für Haching der Gästeangreifer Frederik Mingers. Er knickte um, das Spiel wurde für ca. zehn Minuten unterbrochen. Mainz wirkte nun leicht verunsichert, musste sich neu sortieren. Trotzdem blieb der Satz eng, die Oberbayern hatten Mühe, den Satz nach Hause zu bringen.

In Satz drei brachte eine Aufschlagserie von Sebastian Dinges Mainz Mitte des Satzes mit fünf Punkten in Vorsprung. Doch Haching gab nicht auf, überzeugte kämpferisch. Coach Pochop brachte Defensivmann Daniel Müller für den verunsichert wirkenden Topuzliev. Müller spielte stark in der Annahme, trotzdem kamen die Hachinger nicht mehr nahe genug ran; der Satz ging an Mainz.

Im vierten Satz brachte Alex Zahar seine Farben rasch in Front. Trotz Schwächen im Aufschlag war es vor allem Hachings rumänischer Angreifer, aber auch eine gute Blockarbeit, die den Satz rasch entschied.

Es musste wieder der Tie-Break her. Diesmal zu Beginn mit dem Vorteil für die Gäste. Doch Haching kämpfte. Eine Aufschlagserie von Ben Thom brachte den Ausgleich, die starke Annahme von Müller und starke Blockpunkte von Milovancevic und Blaginov taten ihr Übriges. Letztlich beendete ein starker Block von Blaginov und MVP Gärtner das Spiel für Haching.

Daniel Müller war zufrieden mit seinem ersten längeren Auftritt in einem Spiel: „Ein geiles Gefühl und dann noch siegreich. Mainz war stärker als erwartet, es war ein hartes Spiel. Ich habe mit Simeon einen starken Konkurrenten, aber ich versuche mich im Training aufzudrängen. Schön, dass ich heute zeigen konnte, was ich kann.“

Auch Trainer Pochop ist glücklich über Alternativen: „Wenn Zahar schwächelt, habe ich Chalghmi, wenn Topuzliev eine Pause bracht, spielt Müller. Er ist stark in der Annahme, hat das heute gut gemacht.“

Mit den zwei Punkten war der Tscheche nicht ganz zufrieden: „Letzte Woche in Salem waren zwei Punkte okay, hier hätte ich gerne drei gehabt. Aber wir hatten zwischenzeitlich zu viele Schwächen in Aufschlag und Blockspiel. Außerdem war Mainz stark im Angriff.“

Zuspieler Eric Paduretu verfolgte das Spiel von der Tribüne und macht Hoffnung nach seiner Sprunggelenksverletzung: „Es geht mir gut. Eventuell kann ich sogar in zwei Wochen in Friedrichshafen schon wieder als Backup mitreisen. Aber abwarten.“

Am 07.12.2019 spielt Haching um 20 Uhr bei den Baden Volleys SSC Karlsruhe.

 

Text: Jochen Wessels

Fotos: Edmund Zuber