Der Kader der AlpenVolleys Haching II in der zweiten Liga ist komplett. Zwei Bulgaren und ein Franzose machen das Dutzend voll.

„Trotzdem sind wir keine zusammengekaufte Söldnertruppe“, sagt Mihai Paduretu, Geschäftsstellenleiter des TSV Unterhaching. Der ehemalige Bundesligacoach verweist darauf, dass zwei der drei jüngsten Verpflichtungen schon lange in Deutschland spielen und gut deutsch sprechen.

Der Franzose Alexandre Anzala-Yamajako zum Beispiel. Der Mittelblocker spielte zuletzt in Taufkirchen in der 3. Liga, arbeitet in München. „Er ist ein netter Typ, der sich natürlich noch ans Niveau der höheren Klasse anpassen muss. Wir arbeiten daran, Alexandre auch auf diagonal zu schulen für den Fall, dass Alex Zahar mal ausfällt.“

Auch Außenangreifer Kristiyan Korbankolev spielt schon lange in Deutschland. „Er spielte zuletzt Regionalliga beim SSV Bobingen, dem Heimatverein unseres neuen Zuspielers Moritz Gärtner. Moritz brachte Kristiyan mal mit zum Training und es passte einfach. Er ist noch Schüler, talentiert, könnte auch mal einen guten Libero abgeben. Er ist fleißig, würde am liebsten Tag und Nacht trainieren. Zum Teil hat er in den Sommerferien bei uns zu Hause übernachtet, damit der Weg aus dem Augsburger Raum zum Training nicht so weit war“, plaudert Paduretu aus dem Nähkästchen.

Der dritte im Bunde ist Valentin Blaginov. „Er war unzufrieden mit seinen Entwicklungschancen in Bulgarien“, so Paduretu über den 19jährigen Mittelblocker. „Auch er ist sehr trainigsfleißig, motiviert und wird sich positiv entwickeln. Er hat sich schnell eingelebt. Leider dauerte es lange bis die Spielberechtigung aus Bulgarien eintrudelte.“

Text: Jochen Wessels

Fotos: Edmund Zuber