Am 1. Advent (02. 12. 2018) empfangen die AlpenVolleys Haching II um 16 Uhr in der heimischen Bayernwerk Sportarena den Tabellennachbarn FT 1844 Freiburg.

Bei den Oberbayern ist die Enttäuschung über den aus der Hand gegebenen möglichen Sieg in Eltmann schnell gewichen, der Blick geht nach vorn. „Wir hätten in Eltmann gewinnen können, das wäre der vierte Sieg in Folge gewesen. Aber wir wollen es nicht übertreiben, wir konnten einen Punkt mitnehmen. Macht zehn Punkte für mein junges Team aus den letzten vier Partien. Das kann sich sehen lassen“, so Jürgen Pfletschinger. Der Blick des erfahrenen Coaches geht nach vorn: „Freiburg hat zwei Punkte mehr als wir. Wir sind inzwischen selbstbewusst genug, dass wir sagen können: wir wollen diesen Rückstand am Sonntag aufholen!“ Dass die Bayern sich inzwischen in der Tabelle nach oben gepunktet haben, ist natürlich auch den Breisgauern nicht entgangen. Deren Außenangreifer Luc Hartmann beschreibt Haching so: „Besonders die Außenspieler sind gut. Über die Mitte sind sie ebenfalls gefährlich.“

Die Männer der Volleyballabteilung der Freiburger Turnerschaft sind der Dauerbrenner der zweiten Liga Süd, sind über 12 Jahre vertreten. „Ihre Stärke ist die Ausgeglichenheit. Talentierte junge Spieler profitieren von der Erfahrung der alten Cracks, die wiederum profitieren von der Begeisterung und dem Elan der Talente“, weiß Hachings Coach.

Freiburgs Libero Wolfgang Beck bringt mit 40 Jahren noch immer Topleistungen. In der Herbstpause verpflichtete die FT überdies zwei Spieler nach, die bereits in den vergangenen Jahren in Freiburg spielten: Oliver Hein verbrachte den Sommer in New York, kehrte zurück und wurde kürzlich gleich zum MVP bestimmt. Jannik Kühlborn wurde bereits 2015 in ganz jungen Jahren mit Leipzig Zweitligameister. Diese Mischung aus Jung und Alt macht die selbsternannte „Affenbande“ gefährlich.

Im letzten Spiel gegen Fellbach musste Freiburgs Coach Jakob Schönhagen auf vier Spieler (Meuter, Sigle, Kaufhold und Kapitän Gensitz) verzichten, holte zwei Akteure aus dem zweiten Team (Frisch und Rudolf) in seinen Kader. Wer am Sonntag die Reise nach Unterhaching mitmachen kann, bleibt abzuwarten. Sein Gegenüber Jürgen Pfletschinger muss weiter auf Emmenlauer und Tschannerl verzichten.

Text. Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber