Am Samstag (12. 01. 2019) ist um 19 Uhr die vierwöchige Winterpause für die AlpenVolleys Haching II beendet. Dann macht der Tabellenführer aus Grafing seine Aufwartung in der Bayernwerk Sportarena.

Das Team von Jürgen Pfletschinger war während der Pause nicht untätig. Am ersten Januarwochenende testete man am Ammersee bei Bundesligist Herrsching. „Wir haben zwar keinen Satz gewonnen, aber auch keinen unter 20 Punkte verloren. Dafür, dass wir gegen einen Bundesligisten gespielt haben, waren wir durchaus ebenbürtig. Allerdings konnten wir auch befreit aufspielen“, erinnert sich Hachings Coach.

Und spricht damit auch das Hauptmanko seiner talentierten, aber auch jungen Truppe in der Hinserie an: den Kopf. Zu oft verkrampfte sein Team in Drucksituationen. Deshalb ist Pfletschinger nicht unglücklich darüber, dass zum Rückrundenauftakt mit seinem Ex-Team aus Grafing ein Favorit in Unterhaching aufspielen wird. Die Bärenstädter verloren bisher nur einmal gegen Rüsselsheim, verfügen über mehrere erstligaerfahrene Spieler in ihren Reihen. „Wir freuen uns riesig aufs Derby. Ich hoffe, dass einige Anhänger aus Grafing mitkommen. Aber wir sind klarer Außenseiter.“ Trotzdem ist sich Pfletschinger, wie auch sein Kapitän Roy Friedrich, sicher, dass man sich anders als im Hinspiel präsentieren wird. Nach der recht kläglichen Niederlage zum Hinrundenauftakt sagte Friedrich: „Ich bin mir sicher, dass wir uns in vier Monaten beim Rückspiel teurer verkaufen werden!“ Pfletschinger pflichtet ihm nun bei: „Damals waren wir noch kein Team, waren nicht eingespielt. Das ist nun anders, das Team wächst immer mehr zusammen. Wir werden uns besser präsentieren als Mitte September, aber sind dennoch klarer Außenseiter gegen den Tabellenführer.“

Personell kann er wieder aus dem Vollen schöpfen, auch die zuletzt verletzten Youngster Emmenlauer und Tschannerl sind wieder im Training. „Wir trainieren mit voller Kapelle“, freut sich der Coach. Lediglich Connor Lammey plagt sich mit leichten Rückenbeschwerden, einem Einsatz gegen Grafing dürfte das aber nicht entgegenstehen.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber