Am Wochenende stehen gleich zwei Spiele für die AlpenVolleys Haching II an. Am 08. 02. 2020 um 20 Uhr in Hammelburg und am 09. 02. 2020 um 16 Uhr in Frankfurt am Main.

Am Samstag treten die Oberbayern in der unterfränkischen Weinstadt Hammelburg an. Die heimstarken Nordbayern haben drei Punkte Vorsprung vor Haching; sie starteten mit sechs Siegen in die Saison, seitdem läuft die Spielzeit mit ähnlichen Auf und Abs wie bei den AlpenVolleys Haching II. Leistungsträger sind Zuspieler Vinatoru sowie die Angreifer Benner und Rauber. Ins Spiel gegen Haching gehen die Gastgeber um 20 Uhr in der Saaletalhalle ausgeruht, hatten sie doch am ersten Februarwochenende spielfrei. Die Pause war aber wohl auch nötig, denn bei der Niederlage gegen Schwaig zuletzt musste Co-Trainer Baden auf Rehmeier und Stoverink verletzungsbedingt verzichten.

Hachings Kapitän Roy Friedrich sieht Möglichkeiten für sein Team: „Hammelburg spielte zuletzt ähnlich unkonstant wie wir. Deshalb haben wir durchaus Chancen. Im Hinspiel konnten wir gut mithalten, haben das Spiel dann am Ende leider unglücklich vergeigt. Aber wir müssen eine gute Leistung zeigen, um in der niedrigen, aber lauten Halle bestehen zu können.“ Um das Ziel nach Punkten in Unterfranken umzusetzen, muss allerdings auch das Team von Stan Pochop wieder konstanter spielen.

Nach einer Nacht in einem fränkischen Hotel geht es am Sonntagvormittag weiter in die Mainmetropole.

In der Sporthalle der Carl-von-Weinberg-Schule unweit des Mainufers in Frankfurt treten die Bayern am Sonntag um 16 Uhr beim Volleyballinternat an. Die jungen Talente vom Bundesstützpunkt konnten bislang nur Lorbeeren, aber noch keine Siege einsammeln. Oft wurden sie für ihr Talent gelobt, konnten das aber nicht in Punkte ummünzen. Coach Dominic von Känel, zuletzt in Dachau tätig, machte kürzlich folgende Analyse: „Die individuelle Qualität ist vorhanden. Spielerisch können die Jungs mit jedem mithalten, sie schaffen es aber nicht, mit der Drucksituation umzugehen. Die Spieler passen von der Mentalität nicht zusammen. Untereinander fehlt die Harmonie.“

Trotzdem sollte niemand im Hachinger Lager die Youngster auf die leichte Schulter nehmen. Das weiß auch Kapitän Roy Friedrich: „Wir haben das Hinspiel 3:0 gewonnen, aber das war ein echter Kraftakt. Die Jungs haben viel Potential, wir müssen das Spiel ernst nehmen.“ Vor allem die Angreifer Simon Torwie und Ben Bierwisch sind stark, letzterer konnte, mit einem Zweitspielrecht beim Bundesligisten Frankfurt Volleys ausgestattet, kürzlich bereits Europapokalluft schnuppern. Die Frankfurter müssen auch zwei Partien am Wochenende absolvieren, treten am Samstag in Karlsruhe an. Stan Pochops Team sollte alles daransetzen, dass die Frankfurter nicht ausgerechnet gegen Haching den Bock umstoßen und ihren ersten lang ersehnten Saisonsieg einfahren.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber