Zu einer für ein Heimspiel ungewöhnlichen Anstoßzeit (samstags, 19 Uhr) treffen die AlpenVolleys Haching II am 15.12. 2018 zum Hinrundenabschluss auf die TGM Mainz-Gonsenheim.

Das Spiel gegen den Tabellenzweiten ist nicht nur das letzte Spiel der Hinrunde, sondern auch das letzte vor der vierwöchigen Winterpause. Grund für die ungewöhnliche Aufschlagzeit ist, dass die HYPO TIROL AlpenVolleys Haching am Sonntag (16.12.) um 17 Uhr zum Bundesligaspitzenspiel gegen den VfB Friedrichshafen in Unterhaching antreten.

Nach der nicht einkalkulierten Niederlage in Gotha sollen nun in der Bayernwerk Sportarena nochmal Punkte gesammelt werden. „Es wäre schon cool, wenn wir vor der Weihnachtspause noch ein paar Punkte mitnehmen. Dann wären wir absolut im Soll“, findet Hachings Trainer Jürgen Pfletschinger.

Die Gäste aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt waren lange Zeit überraschender Tabellenführer, doch vor zwei Wochen mussten die Mainzer nach einer 2:3 Niederlage in Mimmenhausen den Platz an der Sonne an Grafing abgeben. Auch beim Heimsieg letzte Woche gegen Fellbach agierte Mainz nicht mehr überzeugend. Grund für den Durchhänger dürfte wohl in erster Linie das Fehlen von Zuspieler Torben Tidick-Wagner in den besagten Partien sein. Der Mainzer Steller gilt neben dem Freiburger Botho und Grafings Wagner zu den besten Spielern der Liga derzeit. Ob Tidick-Wagner in Haching wieder am Start ist, bleibt abzuwarten. Die Mainzer sind sich der aktuellen Schwächephase durchaus bewusst. Der Mainzer Mittelblocker Manuel Lohmann bemängelte die Einstellung („uns hat zuletzt der Biss gefehlt“) und fordert mit dem Blick auf die Partie in Unterhaching: „Wir müssen entschlossener und mutiger sein. Wir stehen vor der nächsten Herausforderung.“

Jürgen Pfletschinger ist nicht unglücklich darüber, dass der Tabellenzweite am Samstag Favorit ist: „Ich traue den Gonsenheimern alles zu. Wir sind lediglich Außenseiter, aber wir haben auch festgestellt, dass meiner jungen Mannschaft die Favoritenrolle sowieso nicht liegt. Ich habe die Jungs in den letzten Tagen wieder aufgebaut, jetzt geben wir gegen Mainz nochmal alles.“

Fehlen werden Pfletschinger weiterhin Emmenlauer und Tschannerl. Der Coach hofft, dass Aleks Milovancevic nach seiner fiebrigen Erkältung wieder mitwirken kann.

 

Text: Jochen Wessels

Foto. Edmund Zuber